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Patha

Patha, auch bekannt als Cissampelos pareira, ist eine Pflanze aus der Familie der Menispermaceae, die in tropischen und subtropischen Regionen vorkommt. Sie wird seit Jahrhunderten im Rahmen verschiedener Richtungen der traditionellen Medizin eingesetzt, darunter beispielsweise Ayurveda, aber vor allem auch die südamerikanische traditionelle Medizin. Patha gilt aufgrund ihrer potenziell heilenden Eigenschaften in vielen Kulturen als eine vielseitig einsetzbare Pflanze, die bei den unterschiedlichsten gesundheitlichen Problemen zum Einsatz kommen kann.

Welche Vorteile bringt Patha?

Patha wird traditionell zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden verwendet, darunter Fieber, Entzündungen, Verdauungsstörungen und Atemwegsinfektionen. Die potenziellen Vorteile der Pflanze wurden bisher in einigen Tier- und Humanstudien untersucht, allerdings ist mehr Forschung nötig, um abschließende Aussagen treffen zu können. Bisher wurde Patha mit folgenden Eigenschaften in Verbindung gebracht:

  • Entzündungshemmende Wirkung: Einige Studien deuten darauf hin, dass Patha eine potenziell entzündungshemmende Wirkung hat. Diese Eigenschaft könnte bei der Behandlung von Erkrankungen wie Arthritis und anderen entzündlichen Zuständen hilfreich sein (1,2).
  • Antimikrobielle Eigenschaften: Patha wird in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Infektionen eingesetzt, da sie eine Reihe von antimikrobiellen Verbindungen enthält, die gegen Bakterien, Viren und Pilze wirksam sein könnten (3,4).
  • Blutzuckersenkend: Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Patha möglicherweise eine blutzuckersenkende Wirkung hat, was sie zu einem potenziellen Kandidaten für die unterstützende Behandlung von Diabetes machen könnte (5).

Wie wirkt Patha

Ihre Wirkung wird auf eine Reihe von bioaktiven Verbindungen zurückgeführt, insbesondere Alkaloide und Flavonoide, die in der Pflanze enthalten sind.

Einnahmeempfehlung

Es gibt keine standardisierte Dosierung für Patha und die Pflanze ist bisher nicht ausreichend erforscht, um eine fundierte Empfehlung geben zu können. Aus diesem Grund und weil die Pflanze in verschiedenen Formen erhältlich ist, darunter als Pulver, Tee und Extrakt, ist es ratsam, vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren.

Welche Risiken und Nebenwirkungen kann Patha hervorrufen?

Bisher gibt es nur wenige wissenschaftliche Studien über die Nebenwirkungen von Patha. Es gibt jedoch Berichte, dass die Pflanze in hohen Dosen toxisch wirken kann. Eventuelle Komplikationen können bei spezifischen Gesellschaftsgruppen auftreten. Schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit Leber- oder Nierenerkrankungen sollten besondere Vorsicht walten lassen. Da Patha eine potenziell blutzuckersenkende Wirkung hat, gilt es auch Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten zu bedenken.

Fazit

Patha (Cissampelos pareira) ist eine Pflanze, die in der traditionellen Medizin vielseitig Anwendung findet. Ihre potenziellen entzündungshemmenden, antimikrobiellen und blutzuckersenkenden Eigenschaften machen sie zu einem vielversprechenden Kandidaten für weitere Forschung. Bevor die Effekte und Wirkstoffe der Pflanze genauer untersucht worden sind, ist von einer Einnahme abzusehen, beziehungsweise sollte in jedem Fall vorher ein Arzt konsultiert werden.

Quellen:

  1. Amresh, G., Reddy, G. D., Rao, C.hV., & Singh, P. N. (2007). Evaluation of anti-inflammatory activity of Cissampelos pareira root in rats. Journal of ethnopharmacology, 110(3), 526–531. https://doi.org/10.1016/j.jep.2006.10.009
  2. Amresh, Gupta & Singh, P. & Rao, Ch. (2007). Antinociceptive and antiarthritic activity of Cissampelos pareira roots. Journal of ethnopharmacology. 111. 531-6. 10.1016/j.jep.2006.12.026.
  3. Muema, J. M., Mutunga, J. M., Obonyo, M. A., Getahun, M. N., Mwakubambanya, R. S., Akala, H. M., Cheruiyot, A. C., Yeda, R. A., Juma, D. W., Andagalu, B., Johnson, J. L., Roth, A. L., & Bargul, J. L. (2023). Isoliensinine from Cissampelos pariera rhizomes exhibits potential gametocytocidal and anti-malarial activities against Plasmodium falciparum clinical isolates. Malaria journal, 22(1), 161. https://doi.org/10.1186/s12936-023-04590-7
  4. Sood R, Raut R, Tyagi P, Pareek PK, Barman TK, Singhal S, et al. (2015) Cissampelos pareira Linn: Natural Source of Potent Antiviral Activity against All Four Dengue Virus Serotypes. PLoS Negl Trop Dis 9(12): e0004255. https://doi.org/10.1371/journal.pntd.0004255
  5. Kumar, Ankit & Semwal, Ravindra & Chauhan, Ashutosh & Semwal, Ruchi & Chandra, Subhash & Sircar, Debabrata & Roy, Partha & Semwal, Deepak. (2022). Evaluation of antidiabetic effect of Cissampelos pareira L. (Menispermaceae) root extract in streptozotocin-nicotinamide-induced diabetic rats via targeting SGLT2 inhibition. Phytomedicine Plus. 2. 100374. 10.1016/j.phyplu.2022.100374.
  6. Surekha Kumari, Anmol, Vinod Bhatt, Patil Shivprasad Suresh, Upendra Sharma,Cissampelos pareira L.: A review of its traditional uses, phytochemistry, and pharmacology, Journal of Ethnopharmacology, Volume 274, 2021, 113850, ISSN 0378-8741, https://doi.org/10.1016/j.jep.2021.113850.
  7. Singh, A., Duggal, S., Singh, J., & Katekhaye, S. (2010). An inside preview of ethnopharmacology of Cissampelos pareira Linn. International Journal of Biological Technology, 1(1), 114-120.
  8. Dwuma-Badu, D., Ayim, J.S.K., Mingle, C.A., Tackie, A.N., Slatkin, D.J, Knapp, J.E., and Schiff, P.L.J., 1975. Alkaloids of Cissampelos pareira. Phytochemistry., 14:2520-2521.
  9. Ramírez, I., Carabot, A., Meléndez, P., Carmona, J., Jimenez, M., Patel, A. V., Crabb, T. A., Blunden, G., Cary, P. D., Croft, S. L., & Costa, M. (2003). Cissampeloflavone, a chalcone-flavone dimer from Cissampelos pareira. Phytochemistry, 64(2), 645–647. https://doi.org/10.1016/s0031-9422(03)00241-3