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Kaffee

Kaffee ist ein Getränk, das aus den gerösteten Bohnen des Coffea Arabica Busches hergestellt wird. Menschen trinken Kaffee, um mentale und körperliche Erschöpfung zu lindern und die mentale Wachheit zu verbessern. Kaffee wird außerdem zur Vorbeugung vor der Parkinsonschen Krankheit, Gallensteinen, Diabetes vom Typ 2, Magenkrebs, Lungenkrebs und Brustkrebs verwendet. Andere Anwendungen umfassen die Behandlung von Kopfschmerzen, niedrigem Blutdruck, Übergewicht und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Rektal wird Kaffee als Einlauf zur Behandlung von Krebs eingesetzt. Kaffee wird auch als Teil der “Gerson Therapie” verwendet. Bei der “Gerson Therapie” werden Krebspatienten täglich mit Kaffee in Form von Einläufen alle vier Stunden behandelt. Während der Behandlung halten die Patienten eine Ernährung ein, die aus Leber, Gemüse und einer Reihe von Medikamenten inklusive Kalium, Pepsin, Lugol-Lösung, Niacin, Pankreatin und Schilddrüsenextrakten besteht. Die „Gerson Therapie“ wird in Amerika als nicht als akzepierte medizinische Vorgehensweise angesehen.

Wie wirkt Kaffee?

Kaffee enthält Koffein. Koffein wirkt, indem es das zentrale Nervensystem, Herz und Muskeln stimuliert.

Wie effektiv ist Kaffee?

Kaffee ist wahrscheinlich für folgende Anwendungen effektiv:

  • Verbesserung der mentalen Aufmerksamkeit: Der Konsum von Kaffee und anderen Getränken, die Koffein enthalten, im Lauf des Tages scheint die Aufmerksamkeit zu verbessern und ein klares Denken zu fördern. Koffein kann außerdem die Aufmerksamkeit nach einem Schlafentzug verbessern. Die Kombination von Koffein mit Glukose als Energy Drink scheint die mentale Leistungsfähigkeit besser als Koffein oder Glukose alleine zu verbessern.

Kaffee ist für folgende Anwendungen möglicherweise effektiv:

  • Reduzierung des Risikos für Kolorektalkrebs. Einige Untersuchungen legen nahe, dass der Konsum von mehr als 3 Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für Rektalkrebs signifikant reduzieren könnte.
  • Verhinderung von Schwindelgefühlen bei älteren Menschen mit niedrigem Blutdruck nach dem Verzehr einer Mahlzeit (postprandiale Hypotonie): Der Konsum von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee scheint den Blutdruck bei älteren Menschen, die nach dem Essen unter Schwindelgefühlen leiden, zu erhöhen.
  • Verhinderung oder Verzögerung der Parkinsonschen Krankheit: Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen, die koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee und Cola trinken, ein reduziertes Parkinson Risiko aufweisen. Bei Männern scheint diese Wirkung von der konsumierten Menge an Kaffee abzuhängen. Männer, die den meisten Kaffee (3 bis 4 Tassen) pro Tag trinken, scheinen die größte Reduzierung des Risikos aufzuweisen. Doch selbst 1 oder 2 Tassen Kaffee pro Tag scheinen das Parkinson Risiko bei Männern signifikant zu reduzieren. Bei Frauen scheint die Wirkung nicht so sehr von der Menge an konsumiertem Koffein abzuhängen. Ein moderater Konsum von 1 bis 3 Tassen koffeinhaltigem Kaffee liefert bei Frauen die größte Reduzierung des Parkinson Risikos. Interessanterweise scheint Kaffee bei Menschen, die rauchen, nicht dabei zu helfen, Parkinson zu verhindern.
  • Verhinderung von Gallensteinen: Der Konsum von koffeinhaltigen Getränken inklusive Kaffee, der mindestens 400 mg Koffein pro Tag liefert, scheint das Risiko für die Entwicklung von Gallensteinen zu reduzieren. Je höher die Koffeinzufuhr ausfällt, desto niedriger ist das Risiko. Der Konsum von 800 mg Koffein pro Tag führt zur stärksten Reduzierung des Risikos.
  • Verhinderung von Diabetes vom Typ 2: Der Konsum von koffeinhaltigem Kaffee scheint das Risiko für die Entwicklung von Diabetes vom Typ 2 signifikant zu reduzieren. Mit steigendem Koffeinkonsum sinkt das Risiko für die Entwicklung von Diabetes. Diese Wirkung scheint jedoch bei unterschiedlichen Personengruppen unterschiedlich auszufallen. Bei nordamerikanischen Erwachsenen wird der Konsum von 6 oder mehr Tassen Kaffee pro Tag mit einer Reduzierung des Diabetesrisikos um 54% bei Männern und um 29% bei Frauen in Verbindung gebracht. Bei europäischen Erwachsenen reduziert der Konsum von 5 bis 6 Tassen Kaffee pro Tag das Diabetesrisiko bei Frauen um 61% und bei Männern um 30%. Der Konsum von 10 oder mehr Tassen Kaffee pro Tag reduziert das Diabetesrisiko bei Frauen um 79% und bei Männern um 55%. Japanische Erwachsene, die 3 oder mehr Tassen Kaffee pro Tag trinken, weisen im Vergleich zu denjenigen, die nur eine Tasse oder weniger pro Tag trinken ein um 42% niedrigeres Risiko für die Entwicklung von Diabetes vom Typ 2 auf. Entkoffeinierter Kaffee scheint das Diabetesrisiko nicht zu reduzieren.

Kaffee ist für folgende Anwendungen möglicherweise Ineffektiv:

  • Reduzierung des Risikos von Krebs im Bereich des Verdauungstrakts inklusive Speiseröhrenkrebs, Magenkrebs und Darmkrebs.
  • Reduzierung des Brustkrebsrisikos

Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität von Kaffee bei folgenden Anwendungen treffen zu können:

  • Lungenkrebs: Einige Untersuchungen kommen zu der Schlussfolgerung, dass der Konsum von koffeinhaltigem Kaffee dabei helfen könnte, Lungenkrebs zu verhindern, doch andere Untersuchungen widersprechen diesen Ergebnissen. Es ist zu früh, um eine abschließende Aussage treffen zu können. Inzwischen legen einige Untersuchungen nahe, dass der Konsum von entkoffeiniertem Kaffee dabei helfen könnte, Lungenkrebs zu verhindern.
  • Gicht: Es gibt Hinweise darauf, dass sowohl koffeinhaltiger als auch entkoffeinierter Kaffee dabei zu helfen scheinen Gicht zu verhindern, doch koffeinhaltiger Kaffee scheint besser zu wirken.
  • Verbesserung der Denkfähigkeit: Es gibt Hinweise darauf, dass der Konsum von mehr Kaffee im Lauf des Lebens die Denkfähigkeit bei Frauen über 80 verbessern könnte.

Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Kaffee bei diesen Anwendungen bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Kaffee ist für die meisten Erwachsenen sicher und unbedenklich. Der Konsum von mehr als 6 Tassen Kaffee pro Tag könnte einen „Koffeinismus“ mit Symptomen wie Angstzuständen oder innerer Unruhe verursachen. Menschen, die viel Kaffee trinken, benötigen unter Umständen immer mehr Kaffee, um dieselbe Wirkung zu erzielen. Sie können außerdem eine Abhängigkeit entwickeln, die so weit geht, dass es zu Entzugserscheinungen kommen kann, wenn sie plötzlich aufhören Kaffee zu trinken. Koffeinhaltiger Kaffee kann Schlaflosigkeit, Nervosität und Ruhelosigkeit, Magenprobleme, Übelkeit und Erbrechen, gesteigerte Herz- und Atemfrequenz und andere Nebenwirkungen hervorrufen. Der Konsum großer Mengen an Kaffee könnte außerdem Kopfschmerzen, Angstzustände, Erregung, ein Klingeln in den Ohren und einen unregelmäßigen Herzschlag zur Folge haben. Der Konsum von nicht gefiltertem Kaffee kann den Gesamtcholesterinspiegel, den LDL Cholesterinspiegel und die Triglyzeridspiegel im Blut erhöhen. Dies könnte das Risiko für die Entwicklung von Herzkrankheiten erhöhen. Die Verwendung eines Kaffeefilters hilft dabei, diese Auswirkungen auf die Cholesterinspiegel zu reduzieren. Es gibt Bedenken, dass der Konsum von mehr als 5 Tassen Kaffee pro Tag für Menschen mit Herzkrankheiten nicht sicher und unbedenklich sein könnte. Doch für Menschen, die nicht unter Herzkrankheiten leiden, scheint der tägliche Konsum mehrerer Tassen Kaffee das Risiko für eine Entwicklung von Herzkrankheiten nicht zu erhöhen. Es gibt außerdem Bedenken, dass das gelegentliche Trinken von Kaffee bei einigen Menschen einen Herzinfarkt auslösen könnte. Menschen, die für gewöhnlich nicht mehr als eine Tasse Kaffee pro Tag trinken und zusätzlich mehrere Risikofaktoren für Herzkrankheiten aufweisen, scheinen ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt innerhalb einer Stunde nach dem Konsum von Kaffee aufzuweisen. Bei Menschen, die regelmäßig größere Mengen an Kaffee trinken, scheint dieses Risiko nicht zu bestehen. Kaffee könnte nicht sicher und unbedenklich sein, wenn er rektal als Einlauf verabreicht wird. Kaffeeeinläufe wurden mit Fällen von ernsthaften Nebenwirkungen inklusive Tod in Verbindung gebracht.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Koffeinhaltiger Kaffee ist für schwangere Frauen in Mengen von 2 Tassen Pro Tag oder weniger wahrscheinlich sicher und unbedenklich. Diese Menge an Kaffee liefert etwa 200 mg Koffein. Der Konsum größerer Mengen an Kaffee wird jedoch mit einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten, Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht in Verbindung gebracht. Diese Risiken scheinen mit der Menge an Kaffee, die die Mutter während der Schwangerschaft trinkt, zu steigen. Der Konsum von 1 bis 2 Tassen Kaffee pro Tag scheint für stillende Mütter und ihre Kinder sicher und unbedenklich zu sein. Doch Kaffee in größeren Mengen kann den Verdauungstrakt des Kindes reizen und außerdem Schlafprobleme und Reizbarkeit hervorrufen.

Kinder: Der Konsum von koffeinhaltigem Kaffee könnte für Kinder nicht sicher und unbedenklich sein. Die mit Kaffee in Verbindung stehenden Nebenwirkungen fallen bei Kindern für gewöhnlich stärker aus.

Angststörungen: Das in Kaffee enthaltene Koffein könnte Angststörungen verschlimmern.

Blutungsstörungen: Es gibt Bedenken, dass Kaffee Blutungsstörungen verschlimmern könnte.

Herzkrankheiten: Der Konsum von nicht gefiltertem Kaffee kann die Menge an Cholesterin und anderen Fetten im Blut erhöhen und außerdem die Homocysteinspiegel anheben. All dies wird mit einem erhöhten Risiko für eine Entwicklung von Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Einige Untersuchungen legen eine Verbindung zwischen Herzinfarkten und dem Konsum von Kaffee nahe.

Diabetes: Einige Untersuchungen legen nahe, dass das in Kaffee enthaltene Koffein die Art und Weise, auf die Diabetiker Zucker verarbeiten, verändern könnte. Es wurde berichtet, dass Koffein sowohl Erhöhungen als auch Reduzierungen des Blutzuckerspiegels hervorrufen kann. Aus diesem Grund sollten Diabetiker Koffein mit Vorsicht genießen und ihren Blutzuckerspiegel sorgfältig überwachen.

Durchfall: Das in Kaffee enthaltene Koffein kann – insbesondere in größeren Mengen – Durchfall verschlimmern.

Reizdarmsyndrom: Das in Kaffee enthaltene Koffein kann – insbesondere in größeren Mengen – neben Durchfall auch die Symptome eines Reizdarmsyndroms verschlimmern.

Grüner Star: Der Konsum von koffeinhaltigem Kaffee kann den Augeninnendruck erhöhen. Diese Erhöhung beginnt innerhalb von 30 Minuten und hält für mindestens 90 Minuten an.

Hoher Blutdruck: Der Konsum von koffeinhaltigem Kaffee könnte den Blutdruck bei Menschen mit hohem Blutdruck erhöhen. Diese Wirkung könnte jedoch bei Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, schwächer ausfallen.

Osteoporose: Der Konsum von Kaffee kann die Menge an Kalzium, die über den Urin ausgeschieden wird, erhöhen. Dies könnte die Knochen schwächen. Wenn man unter Osteoporose leidet, sollte man den Koffeinkonsum deshalb auf weniger als 300 mg pro Tag (etwa 2 bis 3 Tassen Kaffee) beschränken. Die Einnahme von Kalziumsupplements könnte dabei helfen, den Kalziumverlust auszugleichen. Postmenopausale Frauen, die unter einer erblich bedingten Unfähigkeit Vitamin D normal zu verarbeiten leiden, sollten bei der Verwendung von Koffein besonders vorsichtig sein.

Wechselwirkungen

Kaffee sollte nicht in Verbindung mit folgenden Medikamenten konsumiert werden:

Ephedrin

Stimulanzien beschleunigen die Funktion des Nervensystems. Das in Kaffee enthaltene Koffein und Ephedrin sind beides Stimulanzien. Der Konsum von Kaffee in Kombination mit der Einnahme von Ephedrin kann eine zu starke Anregung bewirken und in einigen Fällen ernsthafte Nebenwirkungen und Herzprobleme hervorrufen. Aus diesem Grund sollten Ephedrin und koffeinhaltige Produkte nicht gleichzeitig eingenommen werden.

Bei einem Konsum von Kaffee in Verbindung mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:

Adenosin

Das in Kaffee enthaltene Koffein könnte die Wirkungen von Adenosin blockieren. Adenosin wird häufig von Ärzten verwendet, um einen Test des Herzens durchzuführen, der als Stresstest des Herzens bezeichnet wird. Aufgrund der möglichen Wechselwirkungen sollte man den Konsum von Kaffee und anderen koffeinhaltigen Produkten mindestens 24 Stunden vor einem solchen Test beenden.

Alkohol

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es ausscheiden zu können. Alkohol kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Der Konsum von Alkohol in Verbindung mit Kaffee kann das Risiko für Koffein Nebenwirkungen inklusive Zittrigkeit, Kopfschmerzen, gesteigerter Herzfrequenz und weitere erhöhen.

Alendronat

Kaffee kann die Menge an Alendronat, die der Körper absorbiert, reduzieren. Der Konsum von Kaffee in Verbindung mit Alendronat kann die Wirksamkeit von Alendronat reduzieren. Deshalb sollte man zwei Stunden vor und nach der Einnahme von Alendronat keinen Kaffee trinken.

Antibiotika

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es ausscheiden zu können. Einige Antibiotika können die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Die Einnahme dieser Antibiotika in Verbindung mit Koffein kann das Risiko für Koffein Nebenwirkungen inklusive Zittrigkeit, Kopfschmerzen, gesteigerter Herzfrequenz und weitere erhöhen.

Clozapin

Der Körper baut Clozapin ab, um es ausscheiden zu können. Das in Kaffee enthaltene Koffein könnte die Geschwindigkeit, mit der der Körper Clozapin abbaut, reduzieren. Der Konsum von Kaffee in Verbindung mit Clozapin kann Wirkungen und Nebenwirkungen von Clozapin verstärken.

Dipyridamol

Das in Kaffee enthaltene Koffein könnte die Wirkungen von Dipyridamol blockieren. Dipyridamol wird häufig von Ärzten verwendet, um einen Test des Herzens durchzuführen, der als Stresstest des Herzens bezeichnet wird. Aufgrund der möglichen Wechselwirkungen sollte man den Verzehr von Kaffee und anderen koffeinhaltigen Produkten mindestens 24 Stunden vor einem solchen Test beenden.

Östrogene

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es auszuscheiden. Östrogen kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Östrogenen in Verbindung mit Koffein könnte Zittrigkeit, Kopfschmerzen, schnellen Herzschlag und andere Nebenwirkungen hervorrufen. Aus diesem Grund sollte man seinen Koffeinkonsum begrenzen, wenn man Östrogene einnimmt.

Fluvoxamin

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es ausscheiden zu können. Fluvoxamin kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Fluvoxamin in Verbindung mit Kaffee kann Wirkungen und Nebenwirkungen von Koffein erhöhen.

Levothyroxin

Der Konsum von Kaffee könnte die Menge an Levothyroxin, die vom Körper bei oraler Einnahme absorbiert wird, reduzieren. Dies kann die Wirkung von Levothyroxin reduzieren. Aus diesem Grund sollte man eine Stunde vor und nach der Einnahme von Levothyroxin keinen Kaffee trinken.

Lithium

Das in Kaffee enthaltene Koffein kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Lithium ausscheidet, erhöhen. Wenn man Produkte zu sich nimmt, die Koffein enthalten und Lithium einnimmt, dann sollte man die Einnahme von koffeinhaltigen Produkten langsam reduzieren. Das zu schnelle Beenden der Koffeinzufuhr kann die Nebenwirkungen von Lithium erhöhen.

Medikamente gegen Depressionen ( Monoamin Oxidase Hemmer / MAOI)

Kaffee enthält Koffein. Koffein kann den Körper anregen. Auch einige Medikamente, die bei Depressionen zum Einsatz kommen, können den Körper anregen. Der Konsum von Kaffee in Verbindung mit diesen Medikamenten könnte eine zu starke Anregung zur Folge haben. Dies könnte ernsthafte Nebenwirkungen inklusive schnellem Herzschlag, hohem Blutdruck, Nervosität und weiteren hervorrufen.

Medikamente gegen Depressionen (Trizyklische Antidepressiva)

Kaffee enthält als Tannine bezeichnete Chemikalien. Tannine können an viele Medikamente anbinden und deren Absorption im Körper reduzieren. Um diese Interaktion zu verhindern, sollte man eine Stunde vor und zwei Stunden nach der Einnahme trizyklischer Antidepressiva keinen Kaffee trinken.

Medikamente, die die Blutgerinnung verlangsamen

Kaffee könnte die Blutgerinnung verlangsamen. Der Konsum von Kaffee in Verbindung mit Medikamenten, die auch die Blutgerinnung verlangsamen, könnte das Risiko für Blutungen und die Neigung zu Blutergüssen erhöhen.

Einige Medikamente, die die Blutgerinnung verlangsamen können, umfassen unter anderem Aspirin, Diclofenac (Voltaren), Ibuprofen, Naproxen und weitere.

Phenothiazine

Kaffee enthält als Tannine bezeichnete Chemikalien. Tannine können an viele Medikamente anbinden und deren Absorption im Körper reduzieren. Um diese Unteraktion zu verhindern, sollte man eine Stunde vor und zwei Stunden nach der Einnahme von Phenothiazinen keinen Kaffee trinken.

Phenylpropanolamin

Das in Kaffee enthaltene Koffein kann den Körper anregen. Auch Phenylpropanolamin kann den Körper anregen. Der Konsum von Kaffee in Verbindung mit der Einnahme von Phenylpropanolamin könnte eine zu starke Anregung zur Folge haben und die Herzfrequenz erhöhen, den Blutdruck steigern und Nervosität hervorrufen.

Riluzol

Der Körper baut Riluzol ab, um es ausscheiden zu können. Der Konsum von Kaffee kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Riluzol abbaut, reduzieren und so Wirkungen und Nebenwirkungen von Riluzol erhöhen.

Stimulanzien

Stimulanzien beschleunigen die Funktion des Nervensystems. Durch eine Beschleunigung des Nervensystems können Stimulanzien die Herzfrequenz beschleunigen und ein zittriges Gefühl hervorrufen. Auch das in Kaffee enthaltene Koffein kann die Funktion des Nervensystems beschleunigen. Der Konsum von Kaffee in Kombination mit der Einnahme von Stimulanzien kann ernsthafte Nebenwirkungen inklusive beschleunigter Herzfrequenz und erhöhtem Blutdruck hervorrufen. Aus diesem Grund sollten Stimulanzien und Kaffee nicht gleichzeitig konsumiert werden.

Theophyllin

Kaffee enthält Koffein. Koffein wirkt auf eine ähnliche Art und Weise wie Theophyllin. Darüber hinaus kann Koffein die Geschwindigkeit, mit der der Körper Theophyllin abbaut, reduzieren. Der Konsum von Kaffee in Verbindung mit der Einnahme von Theophyllin könnte Wirkungen und Nebenwirkungen von Theophyllin erhöhen.

Bei einem Konsum von Kaffee in Verbindung mit folgenden Medikamenten sollte man wachsam sein:

Die Antibabypille

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es ausscheiden zu können. Die Antibabypille kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Der Konsum von Kaffee in Verbindung mit der Antibabypille kann Zittrigkeit, Kopfschmerzen, schnellen Herzschlag und weitere Nebenwirkungen hervorrufen.

Cimetidin

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es ausscheiden zu können. Cimetidine kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Cimetidine in Verbindung mit Kaffee kann das Risiko für Koffein Nebenwirkungen inklusive Zittrigkeit, Kopfschmerzen, gesteigerter Herzfrequenz und weiteren erhöhen.

Fluconazol

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es ausscheiden zu können. Fluconazol können die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Fluconazol in Verbindung mit Kaffee könnte das Risiko für Koffein Nebenwirkungen inklusive Schlaflosigkeit, Zittrigkeit, Kopfschmerzen, gesteigerter Herzfrequenz und weiteren erhöhen.

Diabetesmedikamente

Kaffee könnte den Blutzuckerspiegel erhöhen. Diabetesmedikamente werden verwendet, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Durch eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels könnte Kaffee die Wirksamkeit von Diabetesmedikamenten reduzieren. Aus diesem Grund sollte man den Blutzuckerspiegel sorgfältig kontrollieren. Es ist möglich, dass die Dosierung der Diabetesmedikamente angepasst werden muss.

Mexiletin

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es ausscheiden zu können. Mexiletin kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Mexiletin in Verbindung mit Kaffee kann Wirkungen und Nebenwirkungen von Koffein erhöhen.

Terbinafin

Der Körper baut das in Kaffee enthaltene Koffein ab, um es ausscheiden zu können. Terbinafin kann die Geschwindigkeit, mit der der Körper Koffein abbaut, reduzieren. Die Einnahme von Terbinafin in Verbindung mit Kaffee kann das Risiko für Koffein Nebenwirkungen inklusive Schlaflosigkeit, Zittrigkeit, Kopfschmerzen, gesteigerter Herzfrequenz und weiteren erhöhen.

Dosierung

Folgende Dosierungen wurden im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen untersucht:

Oral:

  • Für Kopfschmerzen oder zur Verbesserung der mentalen Aufmerksamkeit: Die typische Koffeindosis liegt bei bis zu 250 mg pro Tag, was etwa 2 Tassen Kaffee entspricht.
  • Zur Verhinderung von Parkinson: Drei bis vier Tassen koffeinhaltiger Kaffee pro Tag oder 421 bis 2716 mg Gesamtkoffein. Ein signifikant niedrigeres Risiko für die Entwicklung von Parkinson wurde jedoch bereits mit 124 bis 208 mg Koffein (etwa ein bis zwei Tassen Kaffee) in Verbindung gebracht. Bei Frauen scheint ein moderaterer Kaffeekonsum von ein bis drei Tassen Kaffee pro Tag am besten zu sein.
  • Zur Verhinderung von Gallensteinen: 400 mg oder mehr Koffein pro Tag (drei oder mehr Tassen Kaffee). Der Konsum von 800 mg Koffein pro Tag (6 Tassen Kaffee oder mehr) scheint jedoch am effektivsten zu sein.
  • Zur Verhinderung von Diabetes vom Typ 2: 900 mg Koffein pro Tag (7 oder mehr Tassen Kaffee pro Tag) langfristig.

Man sollte gefilterten Kaffee verwenden, um einige der unerwünschten Nebenwirkungen zu verhindern. Die Wahl des Kaffeepulvers, das Verhältnis von Kaffee zu Wasser, der Mahlgrad und andere Faktoren bestimmen Geschmack und Stärke des Kaffees.

Koffeingehalt pro durchschnittliche Tasse Kaffee: Filterkaffee: 100 bis 150 mg Koffein, löslicher Kaffee: 85 bis 100 mg Koffein, entkoffeinierter Kaffee: etwa 8 mg Koffein. Dunkler gerösteter Kaffee enthält aufgrund des Röstprozesses weniger Koffein

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