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Fluss-Kreuzkraut

Das Fluss-Kreuzkraut, botanisch Senecio fluviatilis, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es ist eine in Europa heimische Wildpflanze, die bevorzugt in Auen, an Flussufern und auf feuchten Wiesen wächst. Mit einer Höhe von bis zu zwei Metern zählt sie zu den auffälligeren Kreuzkrautarten. Die Pflanze trägt gefiederte Blätter und von Juli bis September leuchtend gelbe Blütenköpfchen, die in Doldenrispen stehen.

Ökologisch spielt das Fluss-Kreuzkraut eine Rolle als Nahrungsquelle für Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge. Wie viele Arten der Gattung Senecio besitzt es jedoch auch Inhaltsstoffe, die seine Nutzung einschränken und lebertoxisch wirken.

Welche Vorteile bietet das Fluss-Kreuzkraut für die Gesundheit?

In der Volksmedizin wurde das Fluss-Kreuzkraut vereinzelt für äußere Anwendungen eingesetzt, auch wenn es wegen seiner Inhaltsstoffe stets mit Vorsicht betrachtet wurde. Für Senecio fluviatilis sind in der Wissenschaft keine gesundheitlichen Vorteile dokumentiert. Seine Verwendung wird nicht empfohlen, da die Pflanze sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PAs) enthält, die stark lebertoxisch wirken und für Menschen wie auch für Nutztiere gefährlich sein können. Zwar werden andere Arten der Gattung Senecio in der traditionellen Medizin gelegentlich mit Wirkungen wie der Unterstützung der Atemwege, der Stärkung des Immunsystems oder der Behandlung von Beschwerden wie Diabetes und Bluthochdruck in Verbindung gebracht – doch stehen diesen möglichen Nutzen schwerwiegende Risiken gegenüber. Dazu zählen Leberschäden, ein erhöhtes Krebsrisiko sowie Fehlbildungen. Der Verzehr von Senecio fluviatilis sollte daher unbedingt vermieden werden, um ernsthafte Gesundheitsschäden zu verhindern.

Wie wirkt das Fluss-Kreuzkraut im Körper?

Da die Pflanze aufgrund ihrer Toxizität nicht in der Medizin eingesetzt wird, kann hier kaum von einer pharmakologischen Wirkung gesprochen werden.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?

  • Giftige Inhaltsstoffe: Das Fluss-Kreuzkraut enthält Pyrrolizidinalkaloide, die die Leber schädigen und krebserregend wirken können.
  • Innere Anwendung nicht empfohlen: Die Pflanze sollte nicht innerlich verwendet werden.
  • Äußerliche Nutzung traditionell verbreitet: Bei äußerlicher Anwendung sind keine schwerwiegenden Risiken dokumentiert, dennoch ist Vorsicht geboten und die Anwendung sollte nicht ohne ärztliche Aufsicht erfolgen.

Fazit

Das Fluss-Kreuzkraut (Senecio fluviatilis) ist eine auffällige Auenpflanze mit ökologischer Bedeutung, die in der Volksmedizin traditionell genutzt wurde. Aufgrund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide ist die Pflanze jedoch für die innere Anwendung ungeeignet und potenziell gesundheitsschädlich. In der aktuellen Medizin kommt, die Pflanze gar nicht zum Einsatz und die Forschung stuft die potenzielle Toxizität als zu hoch ein, um eine innerliche Anwendung in irgendeiner Form zu rechtfertigen. Heute steht ihre Rolle als Wild- und Insektenpflanze im Vordergrund, während ihr heilkundlicher Gebrauch weitgehend verlassen wurde.