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Schmetterlingskraut

Asclepias tuberosa, auch bekannt als Schmetterlingskraut oder Pleurisy Root, gehört zur Familie der Seidenpflanzengewächse (Apocynaceae). Die Pflanze ist in Nordamerika beheimatet und fällt durch ihre leuchtend orangefarbenen Blüten auf, die viele Bestäuber, insbesondere Schmetterlinge, anziehen. Aufgrund ihrer auffälligen Erscheinung wird sie gerne in Gärten angepflanzt. Historisch wurde Asclepias tuberosa in der traditionellen Medizin der indigenen Völker Nordamerikas verwendet, insbesondere zur Behandlung von Atemwegs- und Lungenbeschwerden.

Potenzielle gesundheitliche Vorteile

Die potenziellen medizinischen Eigenschaften von Asclepias tuberosa beruhen auf ihren traditionellen Anwendungen und nicht unbedingt auf aktuellen Studien. Einige der wichtigsten gesundheitlichen Vorteile, die ihr zugeschrieben werden, umfassen:

  • Atemwegserkrankungen: Die Wurzel der Pflanze wurde traditionell bei Atemwegsproblemen wie Husten, Bronchitis und Pleuritis (Brustfellentzündung) eingesetzt. Sie galt als schleimlösendes Mittel, das dazu beigetragen haben soll, die Atmung zu erleichtern und Schleim in den Lungen zu lösen (1,2).
  • Schmerzlinderung: Asclepias tuberosa wurde aufgrund ihrer vermeintlich entzündungshemmenden Eigenschaften auch zur Linderung von Brust- und Gelenkschmerzen verwendet. Besonders bei Beschwerden der Brust wie Pleuritis kam sie als pflanzliches Heilmittel zum Einsatz (1,2,3,4).
  • Fieber und Erkältung: Die Pflanze wurde auch zur Fiebersenkung und zur Behandlung von Erkältungen eingesetzt. Traditionell wurde sie als Tee konsumiert, um Schweißausbrüche zu fördern und Fieber zu senken. In einigen Arbeiten wird näher auf diese Eigenschaft eingegangen (2,5,6).

Wirkstoffe

Die Wurzel von Asclepias tuberosa enthält eine Reihe von bioaktiven Verbindungen, wie beispielsweise Harze und Glykoside. Diese könnten potenziell zur schleimlösenden und entzündungshemmenden Wirkung der Pflanze beitragen. Die enthaltenen Saponine sind dagegen für ihre reizlindernden und schmerzstillenden Eigenschaften bekannt. Obwohl die Inhaltsstoffe von Asclepias tuberosa in der traditionellen Medizin geschätzt werden, fehlen detaillierte wissenschaftliche Studien zur genauen Wirkung und Dosierung.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Während die traditionelle Verwendung von Asclepias tuberosa in der Medizin weit verbreitet war, sollte Vorsicht geboten sein. Hohe Dosen der Pflanze könnten möglicherweise toxisch sein. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Wie bei vielen Heilpflanzen kann der Verzehr von zu viel Asclepias tuberosa zu Magenreizungen oder Übelkeit führen.
  • Herzprobleme: Einige Verbindungen in der Pflanze, wie Glykoside, könnten in hohen Dosen eine negative Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben.

Schwangere und stillende Frauen sollten den Konsum von Asclepias tuberosa vermeiden, da keine ausreichenden Daten zur Sicherheit der Pflanze in diesen Lebensphasen vorliegen.

Fazit

Asclepias tuberosa ist eine Pflanze mit einer langen Geschichte in der nordamerikanischen Kräutermedizin, insbesondere bei Atemwegserkrankungen. Während ihre traditionelle Verwendung vielversprechend ist, sind weitere wissenschaftliche Studien erforderlich, um ihre Wirkungen und mögliche Risiken vollständig zu verstehen.

Quellen:

  1. Shukla, Shivangi & Shukla, Rajeev. (2024). Review on the Therapeutic Role of Asclepias tuberosa Seeds in Diabetes Management. Journal of Biomedical and Pharmaceutical Research. 13. 44-49. 10.32553/jbpr.v13i1.1069.
  2. Abascal, Kathy & Yarnell, Eric. (2006). Herbal Treatments for Pandemic Influenza: Learning from the Eclectics' Experience. Alternative and Complementary Therapies. 12. 214-221. 10.1089/act.2006.12.214.
  3. Kumar, V., Sagar, A., Kumar, V., & Jaiswal, S. (2018). In vitro α-glucosidase inhibition and antioxidant activity of Asclepias tuberosa L. Journal of Herbs, Spices & Medicinal Plants, 24(4), 313-322.
  4. Bischoff, H. (1995). The mechanism of α- glucosidase inhibition in the management of diabetes. Clinical Investigator, 73(8), 713- 725.
  5. Hoffmann D. Medical Herbalism. Rochester, VT: Healing Arts Press, 2003
  6. Moore M. Medicinal Plants of the Mountain West, rev. & exp. ed. Santa Fe: Museum of New Mexico Press, 2003