Aristolochiasäuren
Aristolochiasäuren sind eine Familie von Säuren, die natürlich in Pflanzen der Gattung der Pfeifenblumen (Aristolochia) und des Hasenwurz (Asarum) vorkommen, welche in vielen Gebieten weltweit wachsen.
Achtung: Aristolochiasäuren werden als karzinogene Substanzen angesehen.
Wie werden Aristolochiasäuren verwendet?
Pflanzen, die Aristolochiasäuren enthalten, werden häufig als pflanzliche Medizin oder in anderen botanischen Produkten verwendet. Darüber hinaus können Aristolochiasäuren auch als Verunreinigungen in pflanzlichen Produkten vorhanden sein, die verwendet werden, um eine Vielzahl von Symptomen und Krankheiten wie Arthritis, Gicht und Entzündungen zu behandeln.
Wie kann man mit Aristolochiasäuren in Kontakt kommen?
Es ist möglich, dass man Aristolochiasäuren bewusst oder unbewusst durch den Verzehr pflanzlicher Produkte, die Aristolochiasäuren enthalten, zu sich nimmt. Gesundheitsbehörden in vielen Ländern warnen vor dem Verzehr oder der Einnahme solcher Produkte, nachdem eine Zunahme an Nephropathie Fällen und anderer Nierenerkrankungen bei Anwendern solcher Produkte beobachtet wurde. Es sind jedoch noch zahlreiche Produkte erhältlich, die Aristolochiasäuren enthalten können.
Welche Hinweise gibt es, dass Aristolochiasäuren Krebs verursachen?
Humanstudien
Mit Menschen durchgeführte Studien haben hohe Raten von Blasenkrebs oder Krebs im Bereich des oberen Harntrakts bei Menschen gezeigt, die unter Erkrankungen der Nieren litten und botanische Produkte zu sich genommen hatten, die Aristolochiasäuren enthielten.
Tierstudien
Die Resultate von Humanstudien wurden durch mit Tieren durchgeführte Laborstudien bestätigt, die zeigten, dass die orale Einnahme von Aristolochiasäuren Tumore im Vormagen und dem Harntrakt unterschiedlicher Tierspezies verursachte.
Mechanistische Studien
Es gibt mechanistische Studien, die zeigen, dass Aristolochiasäuren die Wirkstoffe in diesen Produkten sind, die bei Menschen und Tieren Krebs verursachen.