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Warum man nicht mit Schmerzen im Gelenk trainieren sollte.

Warum man nicht mit Schmerzen im Gelenk trainieren sollte.

Warum man nicht mit Schmerzen im Gelenk trainieren sollte.

Training trotz Gelenkschmerzen kann verlockend sein, insbesondere wenn du dich in einer strikten Routine befindest oder auf ein bestimmtes Ziel hinarbeitest. Seltsam, dass ich das überhaupt sagen muss, aber: Das Ignorieren von Gelenkschmerzen während des Trainings kann langfristig zu erheblichen Problemen führen, die sowohl deine Leistung als auch deine Gesundheit gefährden können. Hier sind einige wichtige Gründe, warum du bei Gelenkschmerzen pausieren solltest.

1. Erhöhtes Verletzungsrisiko

Schmerzen in den Gelenken sind oft ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt – möglicherweise eine Überlastung, eine Entzündung oder sogar eine beginnende Verletzung. Wenn du mit Schmerzen weiter trainierst, riskierst du eine Verschlimmerung des Problems. Ignorierte Gelenkschmerzen können sich zu ernsthaften Verletzungen wie Bänderrissen, Sehnenentzündungen oder Arthrose entwickeln, die eine lange Genesungszeit erfordern. Es ist daher ratsam, auf deinen Körper zu hören und das Training zu unterbrechen, sobald Schmerzen auftreten.

2. Langfristige Schäden

Das Training mit Gelenkschmerzen kann die Gelenke und umliegenden Strukturen dauerhaft schädigen. Chronische Überlastungen oder repetitive Belastungen auf ein schmerzendes Gelenk können zu degenerativen Veränderungen führen, die schwer zu beheben sind. Im schlimmsten Fall kann es zu Knorpelabbau und Gelenkverschleiß kommen, was Arthrose oder andere Gelenkerkrankungen nach sich ziehen kann. Der Fokus sollte immer auf Prävention liegen, nicht auf der Verschlimmerung bestehender Probleme.

3. Veränderte Bewegungsmuster

Wenn ein Gelenk schmerzt, neigen viele Menschen dazu, ihre Bewegungsmuster unbewusst anzupassen, um den Schmerz zu vermeiden. Diese kompensatorischen Bewegungen können jedoch andere Muskelgruppen oder Gelenke überlasten und dort neue Probleme verursachen. Schlechte Haltung oder falsche Technik während des Trainings kann zu muskulären Dysbalancen oder Überbeanspruchung anderer Körperteile führen.

4. Verlängerte Regenerationszeit

Statt eine kleine Verletzung richtig auszuheilen, riskierst du durch das Weitertrainieren mit Schmerzen, die Heilungszeit unnötig zu verlängern. Der Körper benötigt Zeit, um sich zu erholen, und das Ignorieren von Warnsignalen wie Schmerzen verhindert diesen Prozess. Eine längere Verletzungspause ist am Ende kontraproduktiver, als wenn du frühzeitig eine kurze Erholungspause einlegst.

5. Minderleistung im Training

Mit Schmerzen zu trainieren, beeinträchtigt auch deine Leistungsfähigkeit. Du kannst dich nicht vollständig auf die Übung konzentrieren, und die Effizienz deines Trainings wird stark reduziert. Du erreichst möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse, weil du dich unterbewusst zurückhältst, um den Schmerz zu vermeiden. Qualität sollte immer über Quantität stehen, insbesondere wenn es um die Gesundheit geht.

Fazit

Gelenkschmerzen sollten nie ignoriert werden. Sie sind ein Warnsignal des Körpers, das dir mitteilen möchte, dass du eine Pause einlegen oder deine Trainingsroutine anpassen musst. Um langfristige Schäden und Verletzungen zu vermeiden, ist es ratsam, bei Schmerzen das Training zu stoppen, auf deinen Körper zu hören und gegebenenfalls einen Arzt oder Physiotherapeuten aufzusuchen. Im Fitness- und Kraftsport gilt: Verletzungsprävention ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg. Das sage ich dir jetzt als Coach und Personal Trainer, bitte, egal wie, aber stell sicher, dass du weißt, wie die Bewegungen richtig durchgeführt werden und lasse dir einmal zeigen, worauf du bei den verschiedenen Übungen achten solltest. Glaube mir, es lohnt sich, du wirst nicht nur Verletzungen vermeiden, du machst vor allem auch viel schneller Erfolge.

Von Leon Hiebler / @HeraklesStrength

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