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„Detox“ – Warum du diesen Begriff kritisch hinterfragen solltest

„Detox“ – Warum du diesen Begriff kritisch hinterfragen solltest

„Detox“ – Warum du diesen Begriff kritisch hinterfragen solltest
Zwischen Marketing, Mythen und echter Körperfunktion

Ob Tees, Säfte, Pulver oder Kuren – der Begriff Detox ist mittlerweile allgegenwärtig. Er klingt nach Reinigung, Erneuerung und einem Neustart für den Körper. Doch so schön das Wort auch verkauft wird: Hinter dem Begriff steckt oft mehr Marketing als Wissenschaft. Wer wirklich etwas für seine Gesundheit tun will, sollte den Begriff „Detox“ mit Vorsicht genießen, genau darum soll es heute gehen.

Was bedeutet „Detox“ überhaupt?

„Detox“ kommt vom englischen „detoxification“ – also Entgiftung. Die Idee: Durch bestimmte Produkte oder Fastenkuren soll der Körper von „Giften“ oder „Schlacken“ befreit werden, die sich angeblich im Alltag ansammeln. Doch hier beginnt bereits das Problem: Was genau diese „Gifte“ sein sollen, wird selten erklärt. Und wie sie entfernt werden sollen – noch weniger.

Der Körper entgiftet sich selbst – jeden Tag

Der menschliche Körper ist ein wahres Hochleistungsgerät. Leber, Nieren, Haut, Darm und Lunge sorgen dafür, dass unerwünschte Stoffe ausgeschieden werden – und zwar rund um die Uhr. Diese Prozesse sind effizient, automatisch und vor allem: wissenschaftlich nachweisbar. Du brauchst keine speziellen Tees, Pulver oder Säfte, damit dein Körper „entgiftet“. Wenn deine Organe gesund sind, machen sie das längst – besser, als es jede Kur je könnte.

Das Geschäft mit dem schlechten Gewissen

Warum ist der Begriff trotzdem so beliebt? Ganz einfach: Er verkauft sich gut. Viele Menschen möchten sich nach Phasen schlechter Ernährung, wenig Schlaf oder Stress „reinigen“. Die Industrie nutzt dieses Bedürfnis aus – mit dem Versprechen schneller Ergebnisse, oft verbunden mit fragwürdigen Aussagen und völlig überteuerten Produkten.

Was stattdessen wirklich hilft

Statt auf das Wort „Detox“ hereinzufallen, hilft ein Blick auf die Basics:

  • Ausreichend Wasser trinken

  • Nährstoffreiche, unverarbeitete Lebensmittel essen

  • Bewegung und Sport

  • Genügend Schlaf

  • Stressmanagement

Diese Dinge helfen dem Körper langfristig – ohne Hokuspokus.

Fazit: „Detox“ ist ein hübsches Wort – mehr nicht

Es gibt keine Wundermittel, die deinen Körper auf Knopfdruck „reinigen“. Was es gibt, ist ein System, das sich selbst reguliert – wenn du es richtig unterstützt. Vertraue deinem Körper, nicht jedem Etikett. Außer es steht GN oder Gods Rage drauf….. Spaß natürlich auch dann solltest du kritisch sein.

Von Leon Hiebler / @HeraklesStrength

 

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