Niedrige Selenspiegel werden mit Schilddrüsenkrankheiten in Verbindung gebracht
Selen ist ein Element (Se), das sich in Metall Sulfiderzen wiederfindet. Während große Mengen Selen giftig sind, sind Spuren von Selen für einige Prozesse im Körper wichtig, zu denen eine Förderung des Blutzuckerstoffwechsels und die Synthese von Antioxidantien wie Glutathion Peroxidase und Thioredoxin Reduktase gehören, welche dabei helfen, freie Radikale zu neutralisieren, die durch den Stoffwechsel natürlich produziert werden.
Chinesische Wissenschaftler fanden eine Verbindung zwischen niedrigen Selen Blutspiegeln und einem erhöhten Risiko für Schilddrüsenerkrankungen. Sie untersuchten mehr als 6.000 Menschen, die in zwei Bereichen von China wohnten. Menschen mit niedrigen Selen Blutspiegeln zeigten ein erhöhtes Risiko für eine niedrige Schilddrüsenfunktion, mit dem Immunsystem in Verbindung stehende Schilddrüsenerkrankungen und eine vergrößerte Schilddrüse.
Eine erhöhte Selenzufuhr über die Nahrung und Supplements könnte viele Fälle von Schilddrüsenerkrankungen verhindern. Natürliche Nahrungsmittelquellen für Selen umfassen Nüsse, Zerealien und Pilze. Selen ist in den meisten Multivitamin Präparaten enthalten.
(Journal Clinical Endocrinology & Metabolism, 100: 4037 – 4047, 2015)