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Aufgrund ihrer einzigartigen Effekte hat konjugierte Linolensäure (CLA) eine wichtige Bedeutung beim Schutz vor chronischen Erkrankungen. Dazu zählt in erster Linie die Prävention vor malignen Krebserkrankungen und deren Progression. Darüber hinaus führt die Zufuhr von CLA mit der täglichen Nahrung auch zu einer Verminderung des Körperfettanteils. Vor einigen Jahren hat die Entdeckung von konjugierter Linolensäure ("Conjugated Linoleic Acid" - CLA) zu einer wissenschaftlichen Sensation geführt. Denn immerhin konnte für dieses Fettsäurederivat nachgewiesen werden, dass es über besonders starke Anti-Tumoreigenschaften verfügt.

Diese führten im Rahmen von Studien zu einer Hemmung bösartiger Krebserkrankungen wie Brustkrebs, Prostatatumoren, Magen-Darmkarzinomen sowie malignen Hauttumoren (z. B. Melanom). Biochemisch handelt es sich bei Linolensäure um eine essentielle Fettsäure (wie auch Arachidonsäure sowie Linolsäure), die im Organismus nicht synthetisiert werden kann und dementsprechend mit der Nahrung zugeführt werden muss. CLA ist ein etwas verändertes Derivat der Linolensäure und in großen Mengen in rotem Fleisch sowie Käse enthalten. Darüber hinaus findet sich CLA auch in Hühnerfleisch, Eiern sowie Maiskeimöl.

Ein tatsächlicher Mangel an CLA ist de facto nur schwer nachweisbar. Es gibt aber eine Reihe von Hinweisen aus wissenschaftlichen Untersuchungen, dass eine an CLA arme Diät längerfristig zur Steigerung des Körperfettanteils führt und somit einen wichtigen Faktor in der Entstehung der Fettsucht darstellen dürfte. Aufgrund einzigartiger Wirkungsmechanismen besitzt CLA eine Reihe von Effekten im Sinne einer Prävention von chronischen Erkrankungen und hat auch einen positiven Einfluss auf die Körperfettreduktion. Aus diesem Grund ist CLA mittlerweile als Nahrungsergänzungsstoff verfügbar.

Bei CLA handelt es sich um ein wirkungsvolles Antioxidans, das darüber hinaus antikarzinogene sowie antikatabole Effekte besitzt. Weiters wirkt CLA als potenter Stimulator auf das Immunsystem des Körpers, was für die präventiven Eigenschaften von CLA in Bezug auf die Krebsentstehung, -entwicklung und -progression verantwortlich sein dürfte. Diese Wirkungen von CLA wurden in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen entdeckt und beschrieben. Die Zufuhr von CLA mit der täglichen Nahrung bzw. als Nahrungsergänzungsstoff führt zu einer Verminderung des Verhältnisses zwischen reiner Körpermasse und dem Körperfettanteil. Weiters kommt es zu einer geringeren Fettdeposition im Bereich des Abdomens, und CLA führt auch zu einer Verstärkung der Muskelbildung.

Physiologisch kommen diese Effekte durch eine Verstärkung der Insulinsensitivität im peripheren Gewebe zustande, sodass freie Fettsäuren und Glukose speziell der Muskulatur rascher zur Verfügung gestellt werden können und nicht im Fettgewebe gespeichert werden. Im Hinblick auf die antikatabolen Effekte ist diese Eigenschaft von CLA insbesondere auf eine Prävention des Abbaus von Muskelgewebe zurückzuführen. Im Vergleich zu früheren Generationen konnte speziell bei der US-amerikanischen Bevölkerung festgestellt werden, dass es zu einer relativen Defizienz von CLA in der täglichen Ernährung gekommen ist. Dies ist vor allem auf eine Änderung der Fütterung von Weidevieh zurückzuführen, wodurch der CLA-Gehalt in Milch sowie Milchprodukten gesunken ist.

Denn für eine optimale CLA-Produktion benötigen Kühe frisches Grasfutter, was bei der heute üblichen Massentierhaltung oft unmöglich gemacht wird. Dieser CLA-Mangel dürfte z.T. auch für die epidemische Fettsucht, die in Amerika um sich greift, verantwortlich sein. Schlechte Ernährungsgewohnheiten sowie auch ein Mangel von CLA in den Nahrungsmitteln haben weit reichende Auswirkungen auf Gesundheit und Langlebigkeit. Wegen ihrer einzigartigen Effekte auf Immunsystem und Stoffwechsel sollte CLA daher einen wichtigen Baustein in jedem ausgewogenen Nahrungsergänzungsprogramm darstellen.

Insbesondere konnten für CLA die folgenden aktiven Eigenschaften bzw. Wirkungen nachgewiesen werden: Hemmung des Wachstums maligner Tumorerkrankungen - Verbesserung der Funktion des Immunsystems - Steigerung der Insulinsensitivität im peripheren Gewebe - Antikatabole Effekte in Bezug auf die Muskulatur - Verminderung der Fettspeicherung - Steigerung der Körpermasse im Verhältnis zum Körperfett - Cholesterinsenkung und antiatherogene Effekte - antioxidative Eigenschaften Schutz vor Osteoporose.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Konjugierte Linolsäure ist bei einer Verwendung in lebensmittelüblichen Mengen wahrscheinlich sicher und bei einer Verwendung in höheren, medizinischen Mengen möglicherweise sicher und unbedenklich. Mögliche Nebenwirkungen umfassen Magenverstimmungen, Durchfall, Übelkeit und Müdigkeit.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist nicht genug über die Sicherheit von konjugierter Linolsäure während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Aus diesem Grund sollten schwangere und stillende Frauen sicherheitshalber auf konjugierte Linolsäure verzichten. Diabetes: Es gibt Bedenken, dass konjugierte Linolsäure eine bestehende Diabetes verschlimmern könnte. Metabolisches Syndrom: Es gibt Bedenken, dass konjugierte Linolsäure das Risiko für eine Entwicklung von Diabetes bei Menschen, die unter dem metabolischen Syndrom leiden, erhöhen könnte. Aus diesem Grund sollte man konjugierte Linolsäure nicht verwenden, wenn man unter dieser Störung leidet.

Optimale Dosierung im Sport

Diätetische Maßnahmen mit Einschränkung der täglichen Energiezufuhr, mit sportlicher Betätigung, ist bei Übergewichtigen die Therapie der Wahl. Kohlenhydratarme Diäten haben sich dabei gegenüber fettarmen Diäten als überlegen erwiesen. Konjugierte Linolsäure kann über metabolische Effekte die Körperzusammensetzung der Magermasse beeinflussen und letztlich auch gewichtsreduzierend wirken. Meine Empfehlung ist eine Tägliche zufuhr von 3-5g zu den Mahlzeiten. Allerdings müsste man über die Nahrungsmittel kiloweise verzehren, um auf eine nennenswerte Zufuhr von CLA, die im diesen Bereich (3-5g)pro Tag liegt, zu kommen. Eine Nahrungsergänzung wäre deshalb zu empfehlen.

Referenzen

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