Rote Hefe
Was ist rote Hefe?
Rote Hefe ist das Produkt von Reis, der mit Monascus purpureus Hefe fermentiert wird. Rote Hefe Supplements unterscheiden sich von dem rote Hefe Reis, den man in Chinaläden finden kann. Rote Hefe wird als Medizin verwendet. Rote Hefe wird verwendet, um wünschenswerte Cholesterinspiegel bei gesunden Menschen aufrecht zu erhalten und die Cholesterinspiegel bei Menschen mit hohen Cholesterinspiegeln zu senken. Weitere Anwendungsbereiche umfassen Magenverstimmungen, Durchfall, eine Verbesserung der Durchblutung und die Aufrechterhaltung der Gesundheit von Milz und Magen. In Nahrungsmitteln wie Peking Ente wird rote Hefe als Farbstoff verwendet. Der aktive Inhaltsstoff in roter Hefe ist derselbe aktive Inhaltsstoff, der auch in als Statine bezeichneten verschreibungspflichtigen Medikamenten zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel enthalten ist. Aus diesem Grund besitzt rote Hefe dieselben potentiellen Nebenwirkungen und Interaktionen mit Medikamenten wie Statine. Die American Heart Association warnt vor der Verwendung von roter Hefe, bevor Ergebnisse von Langzeitstudien vorliegen.
Wie effektiv ist rote Hefe?
Rote Hefe ist möglicherweise effektiv zur
- Senkung hoher Cholesterinspiegel: Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass die Einnahme eines spezifischen rote Hefe Produkts für zwei bis drei Monate den Gesamtcholesterinspiegel, den Spiegel des ungesunden LDL Cholesterins und die Trigyzeridspiegel signifikant senken könnte. Dieses Produkt enthielt jedoch große Menge einer Chemikalie, die Statin Medikamenten wie Lovastatin ähnlich ist. Einige auf dem Markt erhältliche Rote Hefe Supplements enthalte nur geringe Mengen dieser Chemikalie und es ist nicht bekannt, ob diese Produkte eine nennenswerte Auswirkung auf die Cholesterin- und Triglyzeridspiegel besitzen. Andere Produkte enthalten Analysen zufolge signifikante Mengen an Statinen in einer Dosierung von bis zu 5 mg pro Tablette.
- Senkung hoher Cholesterin- und Triglyzeridspiegel, die durch das HIV Virus (AIDS) hervorgerufen werden.
Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um die Effektivität von roter Hefe bei Magenverstimmungen, Durchfall und Problemen der Milz, sowie zur Verbesserung der Durchblutung bewerten zu können. Hierfür bedarf es weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen.
Wie wirkt rote Hefe?
Rote Hefe Supplements werden durch die Kultivierung von Monascus purpureus Hefe auf Reis bei einer sorgfältig kontrollierten Temperatur und sorgfältig kontrollierten Bedingungen hergestellt, um die Konzentration von Chemikalien zu erhöhen, die die Cholesterin- und Triglyzeridspiegel im Blut senken. Diese Chemikalien ähneln den Wirkstoffen in verschreibungspflichtigen Statin Medikamenten wie Lovastatin.
Gibt es Sicherheitsbedenken?
Rote Hefe ist bei oraler Einnahme für bis zu drei Monate für die meisten Menschen möglicherweise sicher und unbedenklich. Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um zu wissen, ob eine länger andauernde Einnahme sicher ist. Rote Hefe kann Nebenwirkungen wie Magenverstimmungen, Sodbrennen, Blähungen, Kopfschmerzen und Schwindel hervorrufen. Rote Hefe enthält Chemikalien, die den Inhaltsstoffen verschreibungspflichtiger Statine ähneln. Aus diesem Grund könnte rote Hefe ähnliche Nebenwirkungen wie diese Medikamente hervorrufen, zu denen unter anderem Leberschäden, schwere Muskelschmerzen und Muskelschäden gehören. Es gibt außerdem Bedenken bezüglich der Produktqualität. Viele rote Hefe Produkte enthalten schwankende Mengen der statinähnlichen Inhaltsstoffe. Einige Produkte enthalten keine dieser Inhaltsstoffe, während andere hohe Mengen enthalten und deshalb ein höheres Risiko für ernsthafte Nebenwirkungen aufweisen. Beim Einatmen von roter Hefe kann es zu ernsthaften allergischen Reaktionen kommen. Wenn rote Hefe nicht korrekt fermentiert wurde, kann sie den Giftstoff Citrinin enthalten, der Nierenschäden hervorrufen kann.
Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen
Schwangerschaft und Stillzeit: Rote Hefe ist während der Schwangerschaft wahrscheinlich nicht sicher und unbedenklich. Sie hat bei Tieren zu Missbildungen geführt. Es ist nicht genug über die Sicherheit der Verwendung roter Hefe während der Stillzeit bekannt. Aus diesen Gründen sollten schwangere und stillende Frauen keine rote Hefe Produkte verwenden. Erkrankungen der Leber: Rote Hefe enthält Chemikalien, die dem Inhaltsstoff des Statin Medikaments Lovastatin entsprechen. Aus diesem Grund sollten Menschen, die unter Erkrankungen der Leber leiden, rote Hefe Produkte genauso wie Statin Medikamente meiden.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Rote Hefe sollte nicht in Verbindung mit folgenden Medikamenten verwendet werden:
Medikamente, die die Leber schädigen können Rote Hefe enthält den im Statin Medikament Lovastatin enthaltenen aktiven Inhaltsstoff. Lovastatin kann die Leber bei einigen Menschen schädigen. Die Verwendung von roter Hefe in Kombination mit Medikamenten, die auch die Leber schädigen können, kann das Risiko für Leberschäden erhöhen. Aus diesem Grund sollte man auf rote Hefe verzichten, wenn man Medikamente einnimmt, die die Leber schädigen können. Bei der Kombination von roter Hefe mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:
Cyclosporin
Rote Hefe kann einen negativen Einfluss auf die Muskulatur besitzen. Auch Cyclosporin kann einen negativen Einfluss auf die Muskulatur besitzen. Die Einnahme von roter Hefe in Verbindung mit Cyclosporin kann ernsthafte Nebenwirkungen hervorrufen.
Medikamente, die den Abbau anderer Medikamente durch die Leber reduzieren (Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) Hemmer)
Einige Medikamente werden durch die Leber abgebaut. Andere Medikamente können die Geschwindigkeit, mit der die Leber andere Medikamente und auch rote Hefe abbaut, beeinflussen. Die Einnahme von roter Hefe in Verbindung mit Medikamenten, die den Abbau anderer Medikamente durch die Leber reduzieren können, kann die Wirkungen und Nebenwirkungen von roter Hefe erhöhen. Aus diesem Grund sollte man vor der Einnahme von roter Hefe den behandelnden Arzt konsultieren, wenn man Medikamente einnimmt, die den Abbau anderer Wirkstoffe durch die Leber verlangsamen.
Medikamente zur Senkung der Cholesterinspiegel
Rote Hefe kann dabei helfen, die Cholesterinspiegel zu senken. Die Einnahme von roter Hefe in Kombination mit anderen Medikamenten, die zur Senkung der Cholesterinspiegel verwendet werden, kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen. Aus diesem Grund sollte man rote Hefe nicht verwenden, wenn man bereits Medikamente zur Senkung der Cholesterinspiegel verwendet.
Niacin
Niacin kann einen negativen Einfluss auf die Muskulatur besitzen. Auch rote Hefe kann einen negativen Einfluss auf die Muskulatur besitzen. Die Einnahme von Niacin in Kombination mit roter Hefe könnte das Risiko für Muskelprobleme erhöhen.
Gibt es Interaktionen mit Heilkräutern oder Supplements?
Coenzym Q-10 (CoQ10)
Rote Hefe kann die Coenzyme Q-10 Spiegel senken.
Heilkräuter und Supplements, die die Leber schädigen können
Rote Hefe enthält den im Statin Medikament Lovastatin enthaltenen aktiven Inhaltsstoff. Lovastatin kann die Leber bei einigen Menschen schädigen. Die Verwendung von roter Hefe in Kombination mit anderen Heilkräutern oder Supplements, die die Leber schädigen können, könnte das Risiko für Leberschäden erhöhen. Einige Produkte, die die Leber schädigen können, umfassen Androstenedion, Kresobusch, Beinwell, DHEA, Fo-Ti, Kava, Niacin, Flohkraut Öl und andere.
Johanniskraut
Johanniskraut kann die Serumspiegel des Statin Medikaments Lovastatin senken. Rote Hefe enthält den im Statin Medikament Lovastatin enthaltenen aktiven Inhaltsstoff. Deshalb könnte Johanniskraut auch die Wirkung von roter Hefe reduzieren.
Gibt es Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln?
Alkohol
Rote Hefe enthält den im Statin Medikament Lovastatin enthaltenen aktiven Inhaltsstoff. Lovastatin kann die Leber bei einigen Menschen schädigen. Theoretisch kann der Konsum von Alkohol in Verbindung mit roter Hefe das Risiko für Leberschäden erhöhen.
Nahrungsmittel
Die Einnahme von roter Hefe mit Nahrung beschleunigt die Aufnahme von roter Hefe.
Grapefruit
Grapefruit kann die Rate, mit der der Körper rote Hefe abbaut, verlangsamen. Dies könnte die Menge an roter Hefe im Körper und damit auch Wirkungen und Nebenwirkungen erhöhen.
Dosierung
Folgende Dosierungen wurden wissenschaftlich untersucht:
Orale Einnahme:
- Hohe Cholesterinspiegel: 1200 mg bis 2400 mg rote Hefe ein oder zweimal täglich. Man sollte nur Produkte verwenden, die Chemikalien enthalten, die den Inhaltsstoffen von verschreibungspflichtigen Statin Medikamenten entsprechen. Viele dieser Produkte liefern zwischen 5 und 10 mg dieser Chemikalien.
- Hohe Cholesterinspiegel aufgrund einer HIV Infektion: 1200 mg rote Hefe zweimal täglich.
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