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Die niederglykämische Diät, die auch unter der Bezeichnung niederglykämische Ernährung oder low-GI Diät bekannt ist, basiert auf dem Konzept des glykämischen Index (GI). Studien haben gezeigt, dass die niederglykämische Diät in einem Gewichtsverlust, reduzierten Blutzuckerspiegeln und einem niedrigeren Risiko für Herzkrankheiten und Typ 2 Diabetes resultieren kann.
Die Art und Weise, auf die bei dieser Ernährung die Nahrungsmittel bewertet werden, wurde jedoch als unzuverlässig und unfähig, die Gesamtgesundheitswirkungen dieser Nahrungsmittel zu reflektieren, kritisiert.
Dieser Artikel wird Dir einen detaillierten Überblick über die niederglykämische Diät geben und beschreiben, was diese Diät ausmacht, wie Du sie befolgen kannst und welche Vor- und Nachteile sie besitzt.
Kohlenhydrate finden sich in Brot, Zerealien, Obst, Gemüse und Milchprodukten wieder und sie stellen gleichzeitig einen essentiellen Teil einer gesunden Ernährung dar. Wenn Du irgendeinen Typ von Kohlenhydraten isst, dann wird dieser durch Dein Verdauungssystem in Einfachzucker aufgebrochen, die in den Blutkreislauf gelangen.
Doch nicht alle Kohlenhydrate sind gleich und unterschiedliche Typen von Kohlenhydraten besitzen unterschiedliche Auswirkungen auf die Blutzuckerspiegel. Der glykämische Index (GI) ist ein Maß, das Nahrungsmittel anhand ihrer Auswirkung auf die Blutzuckerspiegel bewertet. Der GI wurde in den frühen achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts vom kanadischen Professor Dr. Davis Jenkins entwickelt (1).
Die Raten, mit denen unterschiedliche Nahrungsmittel die Blutzuckerspiegel erhöhen, werden im Vergleich mit der Absorption von 50 Gramm reiner Glukose eingestuft, welche als ein Referenznahrungsmittel verwendet wird, dem der GI Wert 100 zugeordnet wurde.
Es gibt drei grobe GI Bewertungen:
Nahrungsmittel mit einem niedrigen GI Wert stellen die bevorzugte Wahl dar, da sie langsam verdaut und absorbiert werden und somit einen langsameren und geringeren Anstieg der Blutzuckerspiegel hervorrufen. Nahrungsmittel mit einem hohen GI Wert sollte hingegen begrenzt werden, da sie schnell verdaut und absorbiert werden, was in einem rapiden Anstieg und folgendem Abfall der Blutzuckerspiegel resultiert.
Es ist wichtig anzumerken, dass Nahrungsmitteln nur ein GI Wert zugeordnet wird, wenn sie Kohlenhydrate enthalten. Aus diesem Grund findest Du Nahrungsmittel wie Fleisch, Geflügel, Eier, Gewürze usw., die keine Kohlenhydrate enthalten, auf keiner GI Liste.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die den GI Wert eines Nahrungsmittels oder einer Mahlzeit beeinflussen können. Diese umfassen unter anderem:
Die Rate, mit der Nahrung die Blutzuckerspiegel erhöht, hängt von drei Faktoren ab:
Der GI ist jedoch ein relatives Maß, das die Menge an Nahrung, die Du isst, nicht berücksichtigt. Der GI wird aus diesem Grund oft kritisiert (1).
Um dieses Problem zu lösen wurde die glykämische Last (GL) als Bewertungsschema entwickelt. Die glykämische Last ist ein Maß dafür, wie ein Kohlenhydrat die Blutzuckerspiegel beeinflusst, wobei sowohl der Typ (GI), als auch die Menge (Gramm pro Portion) berücksichtigt werden.
Wie der GI hat auch die glykämischen Last drei Klassifizierungen:
Der GI ist jedoch weiterhin der wichtigste Faktor, der berücksichtigt wird, wenn man die niederglykämische Diät befolgt. Die Glycemic Index Foundation, eine australische Organisation, die den Menschen die niederglykämische Diät näher bringen möchte, empfiehlt den Menschen, auch ihre glykämische Last zu überwachen. Sie empfiehlt, dass Menschen darauf abzielen sollten, ihre tägliche glykämische Last bei unter 100 zu halten.
Du kannst in einer Datenbank (http://www.glycemicindex.com/foodSearch.php) oder an anderen Stellen im Internet die GI und GL Werte vieler Nahrungsmittel finden. Ansonsten besteht der einfachste Weg, auf eine glykämische Last von unter 100 abzuzielen darin, wann immer möglich Nahrungsmittel mit einem niedrigen GI Wert zu wählen und diese in Maßen zu konsumieren.
Diabetes ist eine komplexe Erkrankung, unter der weltweit Millionen von Menschen leiden (6). Menschen, die unter Diabetes leiden, sind nicht dazu in der Lage, Zucker effektiv zu verarbeiten, was es schwierig machen kann, gesunde Blutzuckerspiegel aufrecht zu erhalten. Eine gute Blutzuckerkontrolle kann jedoch dabei helfen Komplikationen inklusive Herzkrankheiten, Schlaganfall und Schäden im Bereich von Nervensystem und Nieren zu verhindern oder hinauszuzögern (7, 8).
Eine Reihe von Studien legt nahe, dass niederglykämische Ernährungsformen die Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes senken können (9, 10, 11, 12). Eine Studie mit fast 3.000 Menschen mit Diabetes untersuchte die Auswirkungen einer niederglykämischen und einer hochglykämischen Ernährung auf den HbA1c Wert der Studienteilnehmer. Dieser Wert ist ein durchschnittliches Maß der Blutzuckerspiegel im Verlauf der letzten 3 Monate (13).
Die Studie zeigte, dass die HbA1c Werte bei den Probanden, die eine niederglykämische Ernährungsweise (GI 58 bis 79) befolgten, um 6 bis 11% niedriger als bei den Probanden lagen, die eine hochglykämische Ernährungsweise (GI 86 bis 112) befolgten. Mit anderen Worten ausgedrückt wurde die niederglykämische Diät mit langfristig niedrigeren Blutzuckerspiegeln in Verbindung gebracht.
Zusätzlich hierzu berichtet eine Reihe von Studien, dass höherglykämische Ernährungsweisen das Risiko für Typ 2 Diabetes um 8 bis 40% erhöhen können (14, 15, 16). Ein systematisches Review von 24 Studien berichtete, dass das Risiko für die Entwicklung von Diabetes Typ 2 pro 5 GI Punkte um 8% stiegt (17).
Die niederglykämische Diät könnte außerdem den Schwangerschaftsverlauf bei Frauen, die unter einer Schwangerschaftsdiabetes leiden, verbessern. Eine Schwangerschaftsdiabetes ist eine besondere Form von Diabetes, die während der Schwangerschaft auftreten kann. Es konnte gezeigt werden, dass eine niederglykämische Diät das Risiko einer Makrosomie um 73% reduzieren kann. Eine Makrosomie ist eine Erkrankung, bei der Neugeborene ein Geburtsgewicht von über 4 Kilo aufwesen. Eine Makrosomie wird mit zahlreichen kurzfristigen und langfristigen Komplikationen für Mutter und Kind in Verbindung gebracht (18).
Studien haben gezeigt, dass die niederglykämische Diät auch noch andere Vorzüge besitzt:
Bei der niederglykämischen Diät besteht keine Notwendigkeit, Protein-, Fett- oder Kohlenhydratmengen zu kontrollieren. Stattdessen umfasst eine niederglykämische Diät den Austausch von hochglykämischen Lebensmitten gegen niederglykämische Alternativen.
Es gibt reichlich gesunde und nahrhafte Lebensmittel, aus denen Du wählen kannst. Deine Ernährung sollte auf den folgenden niederglykämischen Nahrungsmitteln basieren:
Die folgenden Lebensmittel enthalten wenig oder gar keine Kohlenhydrate und haben daher keinen GI-Wert. Diese Lebensmittel können im Rahmen einer Diät mit niedrigem GI verzehrt werden:
Nahrungsmittel, die Du im Rahmen einer niederglykämischen Ernährung meiden solltest Bei der niederglykämischen Diät ist nichts strikt verboten. Du solltest jedoch versuchen, die folgenden hochglykämischen Nahrungsmittel so oft wie möglich durch niederglykämische Alternativen zu ersetzen:
Dieser Beispielernährungsplan zeigt, wie eine Woche bei einer niederglykämischen Diät aussehen könnte. Fühle Dich frei, diesen basierend auf Deinen eigenen Bedürfnissen und Präferenzen anzupassen.
Falls Du zwischen den Mahlzeiten hungrig wirst, sind hier ein paar Ideen für gesunde niederglykämische Snacks:
Auch wenn die niederglykämische Diät einige Vorteile besitzt, gibt es auch eine Reihe von Nachteilen und Unzulänglichkeiten. Zuerst einmal liefert der glykämische Index kein vollständiges ernährungstechnisches Bild Deiner Nahrungszufuhr. Es ist auch wichtig, den Fett-, Protein- und Kohlenhydratanteil eines Nahrungsmittels unabhängig von seinem GI zu berücksichtigen.
Der GI Wert von Pommes Frites liegt z.B. bei 75, während Ofenkartoffeln – die gesündere Alternative – einen höheren GI Wert von 85 aufweisen (3). In der Tat gibt es viele ungesunde niederglykämische Nahrungsmittel wie Eiscreme (GI 36 bis 62), Schokolade (GI 48) und Vanillecreme (GI 29 bis 43).
Ein anderer Nachteil ist, dass der GI die Auswirkungen eines einzelnen Nahrungsmittels auf den Blutzuckerspiegel misst. Die meisten Nahrungsmittel werden jedoch als Teil einer größeren gemischten Mahlzeit verzehrt, was es schwer macht, den GI Wert der gesamten Mahlzeit abzuschätzen (28).
Zu guter Letzt berücksichtigt der GI nicht die Menge an Kohlenhydraten, die Du isst. Dies ist jedoch ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, ihren Einfluss auf Deine Blutzuckerspiegel zu bestimmen. So hat eine Wassermelone z.B. einen hohen GI von 80 und würde deshalb nicht als die beste Option während einer niederglykämischen Diät angesehen. Wassermelonen haben jedoch einen niedrigen Kohlenhydratgehalt von lediglich 6 Gramm Kohlenhydraten pro 100 Gramm. In der Tat hat eine typische Portion Melone eine niedrige glykämische Last (GL) von etwa 5 und nur minimale Auswirkungen auf die Blutzuckerspiegel.
Diese alles hebt hervor, dass Die Verwendung des GI in Isolation nicht immer der beste Prädiktor für die Auswirkungen auf die Blutzuckerspiegel ist. Es ist wichtig, auch den Kohlenhydratgehalt und die glykämische Last der Nahrung zu berücksichtigen.
Die niederglykämische Diät umfasst den Austausch von hochglykämischen Nahrungsmitteln gegen niederglykämische Alternativen. Sie besitzt eine Reihe von potentiellen Vorzügen inklusive einer Reduzierung der Blutzuckerspiegel, einer Unterstützung eines Gewichtsabbaus und einer Reduzierung des Risikos für Herzkrankheiten und Typ 2 Diabetes. Sie weist jedoch auch mehrere Nachteile und Unzulänglichkeiten auf.
Am Ende des Tages ist es wichtig, eine gesunde und ausgewogene Ernährung einzuhalten, die auf einer großen Bandbreite von vollwertigen und unverarbeiteten Nahrungsmitteln unabhängig von deren GI besteht.
Quelle: https://www.healthline.com/nutrition/low-glycemic-diet#section11
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