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10 Supplements, die dabei helfen können, den Blutzucker zu senken

10 Supplements, die dabei helfen können, den Blutzucker zu senken

Wissenschaftler haben viele unterschiedliche Supplements getestet, um herauszufinden, ob diese dabei helfen können, den Blutzucker zu senken. Solche Supplements können nicht nur für Menschen von Vorteil sein, die unter Diabetes – insbesondere Diabetes vom Typ 2 – leiden oder eine Prediabetes – eine Vorstufe von Diabetes - aufweisen.

Im Laufe der Zeit kann die Verwendung solcher Supplements in Kombination mit Diabetesmedikamenten häufig dazu führen, dass die Dosierung von Diabetesmedikamenten – unter ärztlicher Aufsicht – reduziert werden kann, auch wenn diese Supplements Medikamente in der Regel nicht vollständig ersetzen können.

Auch Menschen, die Gewicht verlieren möchten, können von niedrigeren Blutzuckerspiegeln profitieren, da die mit einem hohen Blutzucker in Verbindung stehenden stark erhöhten Insulinspiegel nicht nur eine Fetteinlagerung fördern, sondern auch den Abbau von Körperfett hemmen – ganz zu schweigen von starken Schwankungen der Blutzuckerspiegel, die zu den Hauptgründen für Heißhungerattacken zählen.

Hier sind 10 Supplements, die dabei helfen können, die Blutzuckerspiegel zu senken.

1. Zimt

Zimt Supplements werden entweder aus Zimtpulver oder einem Extrakt hergestellt. Viele Studien deuten darauf hin, dass Zimt dabei helfen kann, die Blutzuckerspiegel zu senken und die Diabeteskontrolle zu verbessern (1, 2).

Wenn Menschen mit Prediabetes – was einen Blutzuckerspiegel im Ruhezustand von 100 bis 125 mg/dl bedeutet – 250 mg Zimtextrakt vor dem Frühstück und dem Abendessen einnahmen, dann erlebten sie im Vergleich zur Kontrollgruppe eine Reduzierung der Blutzuckerspiegel im Fastenzustand um 8,4% (3).

Im Rahmen einer anderen Studie konnten Menschen mit Diabetes vom Typ 2, die entweder 120 oder 360 mg Zimtextrakt vor dem Frühstück einnahmen, im Vergleich zur Kontrollgruppe, eine Reduzierung der Blutzuckerspiegel im Fastenzustand um 11 bis 14% beobachten (2). Zusätzlich hierzu sanken ihre Hämoglobin A1C Spiegel – ein Marker für die durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten drei Monate – um 0,67 bzw. 0,92%. Alle Probanden nahmen während der Studie dasselbe Diabetesmedikament ein (2).

Wie es wirkt: Zimt könnte den Zellen Deines Körpers dabei helfen, besser auf Insulin zu reagieren. Dies erlaubt es dem Zucker in die Zellen des Körpers zu gelangen, was in einer Senkung der Blutzuckerspiegel resultiert (4).

Wie es eingenommen werden sollte: Die empfohlene Dosierung liegt bei 250 mg Zimtextrakt zweimal täglich vor Mahlzeiten. Für reguläre Zimt Supplements (keine Extrakte) dürften 500 mg zweimal täglich am besten sein (2, 5).

Risiken: Die am weitesten verbreitete Cassia Variante von Zimt enthält mehr Coumarin, eine Verbindung, die in hohen Dosierungen die Leber schädigen könnte. Ceylon Zimt ist hingegen arm an Coumarin (6).

Zusammenfassung: Zimt könnte dabei helfen, die Blutzuckerspiegel zu senken, indem es die Zellen empfindlicher gegenüber Insulin macht.

2. Amerikanischer Ginseng

Von amerikanischem Ginseng – eine Sorte, die primär in Nordamerika wächst – konnte gezeigt werden, dass sie die Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit sowohl bei gesunden Menschen, als auch bei Diabetikern um etwa 20% senken kann (7).

Wenn Menschen mit Typ 2 Diabetes über einen Zeitraum von 2 Monaten 1 Gramm amerikanischen Ginseng 40 Minuten vor dem Frühstück, Mittagessen und Abendessen einnahmen, während sie ihre reguläre Behandlung weiter fortsetzten, im Vergleich zur Kontrollgruppe ihre Blutzuckerspiegel im Fastenzustand um 10% senken konnten (7).

Wie es wirkt: Amerikanischer Ginseng könnte die Reaktion der Körperzellen auf Insulin verstärken und die körpereigene Insulinausschüttung erhöhen (6, 8).

Wie es eingenommen werden sollte: Ginseng sollte in einer Dosierung von einem Gramm bis zu 2 Stunden vor jeder Hauptmahlzeit eingenommen werden. Wenn es früher eingenommen wird, könnte dies zu einem zu starken Absinken der Blutzuckerspiegel führen. Tägliche Dosierungen von mehr als 3 Gramm scheinen keine zusätzlichen Vorzüge mit sich zu bringen (6).

Risiken: Ginseng kann die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten reduzieren, weshalb diese Kombination gemieden werden sollte. Er kann außerdem die Funktion des Immunsystems anregen, was die Wirkung von die Immunfunktion unterdrückenden Medikamenten reduzieren kann (6).

Zusammenfassung: Die Einnahme von bis zu 3 Gramm amerikanischem Ginseng pro Tag könnte dabei helfen, die Blutzuckerspiegel im Fastenzustand und nach Mahlzeiten zu senken. Ginseng kann jedoch mit blutverdünnenden Medikamenten und anderen Medikamenten interagieren.

3. Probiotika

Eine Schädigung der Darmflora – wie durch eine Einnahme von Antibiotika – wird mit einem erhöhten Risiko für mehrere Krankheiten inklusive Diabetes in Verbindung gebracht (9). Probiotische Supplements, welche nützliche Bakterien oder andere Mikroben enthalten, bieten zahlreiche Gesundheitsvorzüge und können die Art und Weise, auf die Dein Körper mit Kohlenhydraten umgeht, verbessern (10).

Ein Review mehrerer Studien mit Probanden, die unter Typ 2 Diabetes litten, kam zu dem Ergebnis, dass Probanden, die für mindestens zwei Monate Probiotika einnahmen, im Vergleich zur Kontrollgruppe um 16 mg/dl reduzierte Blutzuckerspiegel im Fastenzustand und eine Reduzierung der A1C Werte um 0,53% aufwiesen (10).

Menschen, die Probiotika einnahmen, die mehr als eine Spezies von Bakterien enthielten, wiesen sogar eine noch größere Reduzierung der Nüchternblutzuckerspiegel um 35 mg/dl auf (9,10).

Wie es wirkt: Mit Tieren durchgeführte Studien legen nahe, dass Probiotika die Blutzuckerspiegel durch eine Reduzierung von Entzündungen und eine Verhinderung der Zerstörung von Zellen der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren, senken können. Es konnten jedoch noch eine Reihe weiterer Mechanismen involviert sein (9, 10).

Wie es eingenommen werden sollte: Verwende ein probiotisches Supplement mit mehr als einer Spezies nützlicher Bakterien, wie eine Kombination aus L. Acidophilus, B. Bifidum und L. Rhamnosus. Es ist nicht bekannt, ob es eine ideale Mischung von Bakterien zur Behandlung von Diabetes gibt. Risiken: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Probiotika irgendwelche Schäden hervorrufen können, doch unter bestimmten seltenen Umständen könnte sie bei Menschen mit stark eingeschränkter Immunfunktion zu ernsthaften Infektionen führen (11).

Zusammenfassung: Probiotische Supplements – insbesondere Produkte, die mehr als eine Spezies nützlicher Bakterien umfassen – könnten dabei helfen, die Nüchternblutzuckerspiegel und den A1C Wert zu senken.

4. Aloe Vera

Auch Aloe Vera könnte Menschen helfen, die versuchen ihre Blutzuckerspiegel zu senken. Supplements oder Saft, die aus den Blättern dieser kaktusähnlichen Pflanze hergestellt werden, könnten dabei helfen, die Nüchternblutzuckerspiegel bei Menschen, die unter einer Prediabetes oder Typ 2 Diabetes leiden, zu senken (6).

Ein Review von 9 Studien, die mit Typ 2 Diabetikern durchgeführt worden waren, kam zu dem Ergebnis, dass eine Supplementierung mit Aloe Vera für 4 bis 14 Wochen die Nüchternblutzuckerspiegel um 46,6 mg/dl und den A1C Wert um 1,05% senkte (12). Menschen die vor der Studie einen Nüchternblutzucker von mehr als 200 mg/dl aufwiesen, erlebten sogar noch stärkere Vorzüge (12).

Wie es wirkt: Mit Mäusen durchgeführte Studien weisen darauf hin, dass Aloe die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse anregen könnte, doch dies wurde noch nicht bestätigt. Es könnten noch mehrere weitere Mechanismen involviert sein (6, 13).

Wie es eingenommen werden sollte: Die beste Dosierung und Darreichungsform sind nicht bekannt. Dosierungen, die im Rahmen von Studien untersucht wurden, liegen bei 1.000 mg täglich in Kapselform oder 2 Esslöffeln (30 ml) Aloe Vera Saft auf mehrere Einzelgaben aufgeteilt (13, 14).

Risiken: Aloe kann mit unterschiedlichen Medikamenten interagieren, weshalb eine Verwendung im Voraus mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden sollte. Aloe Vera sollte niemals zusammen mit dem Herzmedikament Digoxin eingenommen werden (15).

Zusammenfassung: Kapseln oder Saft, die aus Aloe Vera Blättern hergestellt werden, könnten dabei helfen, bei Typ 2 Diabetikern und Menschen, die unter Prediabetes leiden, die Nüchternblutzuckerspiegel und den A1C Wert zu senken. Aloe Vera kann jedoch mit mehreren Medikamenten inklusive Digoxin interagieren.

5. Berberin

Berberin ist eine bitter schmeckende Verbindung, die aus den Wurzeln und Stängeln bestimmter Pflanzen inklusive Gelbwurzel und Philodendron gewonnen wird (16).

Ein Review von 27 Studien, die mit Typ 2 Diabetikern durchgeführt wurden, kam zu dem Ergebnis, dass Berberin in Kombination mit Veränderungen der Ernährung und des Lebensstils im Vergleich zu einem Placebo oder lediglich Veränderungen des Lebensstils, die Nüchterblutzuckerspiegel um 15,5 mg/dl und den A1C Wert um 0,71% senken kann (16). In diesem Review wurde außerdem angemerkt, dass Berberin Supplements in Kombination mit Diabetes Medikamenten dabei halfen, die Blutzuckerspiegel stärker als mit Medikamenten alleine zu senken (16).

Wie es wirkt: Berberin könnte die Insulinsensitivität verbessern und die Zuckeraufnahme aus dem Blut in die Muskeln steigern, was dabei hilft, den Blutzucker zu senken (17).

Wie es eingenommen werden sollte: Eine typische Dosierung liegt bei 300 bis 500 mg zwei bis dreimal täglich mit den Hauptmahlzeiten (17).

Risiken: Berberin kann Verdauungsstörungen wie Verstopfung, Durchfall und Blähungen hervorrufen, welche bei niedrigeren Dosierungen (300 mg) schwächer ausfallen. Berberin kann mit unterschiedlichen Medikamenten interagieren, weshalb eine Verwendung im Voraus mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden sollte (17).

Zusammenfassung: Berberin könnte dabei helfen, die Nüchternblutzuckerspiegel und den A1C Wert zu senken. Nebenwirkungen umfassen Verdauungsstörungen, die bei niedrigeren Dosierungen abnehmen.

6. Vitamin D

Ein Vitamin D Mangel wird als potentieller Risikofaktor für Typ 2 Diabetes angesehen (19). Im Rahmen einer Untersuchung wiesen 72% der Probanden, die unter einer Typ 2 Diabetes litten, einen Vitamin D Mangel auf. Nach zwei Monaten der täglichen Einnahme von 4.500 IU Vitamin D verbesserten sich sowohl die Nüchternblutzuckerspiegel, als auch der A1C Wert. 48% der Probanden wiesen einen A1C Wert auf, der auf eine gute Blutzuckerkontrolle hinwies, während dies vor Beginn der Studie nur bei 32% der Probanden der Fall war (20).

Wie es wirkt: Vitamin D könnte die Funktion der Zellen der Bauchspeicheldrüse verbessern, die Insulin produzieren und darüber hinaus die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Insulin steigern (21, 22).

Wie es eingenommen werden sollte: Vor Einnahme eines Vitamin D Supplements sollte eine Blutuntersuchung zur Bestimmung der optimalen Dosierung vorgenommen werden. Die aktive Form von Vitamin D ist Vitamin D3 oder Cholecalciferol, welches sich auf dem Etikett wiederfinden sollte (23).

Risiken: Vitamin D kann in Kombination mit mehreren Medikamenten milde bis moderate Reaktionen hervorrufen, weshalb die Einnahme mit dem behandelnden Arzt oder einem Apotheker abgesprochen werden sollte (23).

Zusammenfassung: Ein Vitamin D Mangel ist bei Diabetikern weit verbreitet. Eine Supplementierung mit Vitamin D kann die Blutzuckerkontrolle verbessern. Vitamin D kann jedoch mit unterschiedlichen Medikamenten interagieren.

7. Gymnema

Gymnema Sylvestre ist eine Pflanze, die im Rahmen der traditionellen Ayurveda Medizin zur Behandlung von Diabetes eingesetzt wird. Der Hindu Name der Pflanze – Gurmar – bedeutet so viel wie „Zuckerzerstörer“ (6).

Im Rahmen einer Studie erlebten Probanden mit Typ 2 Diabetes, die über einen Zeitraum von 18 bis 20 Monaten täglich 400 mg eines Gymnema Blattextrakts einnahmen, eine Reduzierung der Nüchternblutzuckerspiegel um 29%. Der A1C Wert sank von 11,9% zu Beginn der Studie auf 8,4% (24).

Weitere Untersuchungen legen nahe, dass diese Pflanze dabei helfen könnte, auch bei Typ 1 Diabetikern, die auf Insulin angewiesen sind, die Nüchternblutzuckerspiegel und den A1C Wert zu senken. Darüber hinaus kann Gymnema Gelüste nach süßem reduzieren (25, 26).

Wie es wirkt: Gymnema Sylvestre scheint die Zuckerabsorption im Verdauungstrakt zu reduzieren und die Aufnahme von Zucker aus dem Blut durch die Körperzellen zu fördern. Aufgrund seiner Wirkungen bei Typ 1 Diabetikern wird spekuliert, dass Gymnema auch die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse unterstützen könnte (6, 26).

Wie es eingenommen werden sollte: Die empfohlene Dosierung liegt bei 200 mg Gymnema Sylvestre Blattextrakt zweimal täglich mit Mahlzeiten (24).

Risiken: Gymnema Sylvestre kann die blutzuckersenkenden Wirkungen von Insulin verstärken, weshalb eine Einnahme durch Menschen, die Insulin injizieren, mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden muss. Gymnema kann außerdem die Spiegel bestimmter Medikamente beeinflussen und es gibt auch Berichte über einen Fall von Leberschäden (27).

Zusammenfassung: Gymnema Sylvestre scheint die Nüchternblutzuckerspiegel und den A1C Wert sowohl bei Typ 1, als auch bei Typ 2 Diabetiker senken zu können, wobei diesbezüglich noch weitere Untersuchungen nötig sind. Wenn Du Insulin Injektionen benötigst, ist es wichtig, vor Verwendung von Gymnema Supplements den behandelnden Arzt zu konsultieren.

8. Magnesium

Bei 25 bis 38% aller Menschen mit Typ 2 Diabetes konnten niedrige Magnesium Blutspiegel nachgewiesen werden und diese Mangelerscheinungen sind bei den Menschen weiter verbreitet, die keine gute Blutzuckerkontrolle aufweisen (28).

Bei einem systematischen Review wiesen 12 Studien darauf hin, dass die Verabreichung eines Magnesium Supplements für eine Dauer von 6 bis 24 Wochen bei gesunden Menschen, Typ 2 Diabetikern und Menschen mit einer Prediabetes im Vergleich zu einem Placebo dabei helfen kann, die Nüchternblutzuckerspiegel zu senken (29).

Darüber hinaus produzierte jede Erhöhung der Magnesiumzufuhr um 50mg, bei den Probanden, die zu Beginn der Studie niedrige Magnesiumspiegel aufwiesen, eine Reduzierung der Blutzuckerspiegel um 3% (29).

Wie es wirkt: Magnesium ist an einer normalen Insulinausschüttung und einer normalen Insulinwirkung im Körpergewebe beteiligt (29).

Wie es eingenommen werden sollte: Dosierungen, die an Menschen mit Diabetes verabreicht werden, liegen typischerweise im Bereich von 250 bis 350 mg pro Tag. Magnesium sollte mit einer Mahlzeit eingenommen werden, um die Aufnahme zu verbessern (29, 30).

Risiken: Meide Magnesiumoxyd, welches das Risiko für Durchfall erhöhen kann. Magnesium Supplements können mit unterschiedlichen Medikamenten inklusive Diuretika und Antibiotika interagieren, weshalb eine Einnahme mit dem behandelnden Arzt oder einem Apotheker abgesprochen werden sollte (31).

Zusammenfassung: Ein Magnesiummangel ist bei Typ 2 Diabetikern weit verbreitet. Studien legen nahe, dass Magnesium Supplements dabei helfen könnten, die Nüchternblutzuckerspiegel zu senken.

9. Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure – kurz ALA – ist eine vitaminähnliche Verbindung und ein wirkungsvolles Antioxidans, das in der Leber produziert wird und das sich auch in einigen Lebensmitten wie Spinat, Brokkoli und rotem Fleisch wiederfindet (32).

Wenn Menschen mit einer Typ 2 Diabetes über einen Zeitraum von 6 Monaten 300, 600, 900 oder 1200 mg Alpha-Liponsäure in Kombination mit ihrer üblichen Diabetesmedikation einnahmen, dann sanken Nüchternblutzuckerspiegel und A1C Wert mit steigender Dosierung stärker (32).

Wie es wirkt: Alpha-Liponsäure könnte die Insulinsensitivität verbessern und die Aufnahme von Zucker aus dem Blut erhöhen, wobei es einige Monate dauern kann, bis diese Wirkungen spürbar werden. Alpha-Liponsäure könnte außerdem vor oxidativen Schäden schützen, die durch hohe Blutzuckerspiegel hervorgerufen werden (32).

Wie es eingenommen werden sollte: Die verwendeten Dosierungen liegen im Allgemeinen bei 600 bis 1200 mg auf mehrere Einzelgaben aufgeteilt, die vor Mahlzeiten eingenommen werden (32).

Risiken: Alpha-Liponsäure kann Therapien zur Behandlung von Schilddrüsenüber- und Unterfunktionen beeinträchtigen. Sehr hohe Dosierungen von Alpha-Liponsäure sollten im Fall eines Vitamin B1 Mangels und von Alkoholikern gemieden werden (33, 34).

Zusammenfassung: Alpha-Liponsäure könnte dabei helfen, die Nüchternblutzucker und den A1C Wert schrittweise zu senken, wobei stärkere Wirkungen bei täglichen Dosierungen von bis zu 1200 mg pro Tag beobachtet wurde. Alpha-Liponsäure besitzt außerdem antioxidative Wirkungen, die Schäden durch hohe Blutzuckerspiegel reduzieren könnten. Alpha-Liponsäure kann jedoch Therapien bei Schilddrüsenerkrankungen beeinträchtigen.

10. Chrom

Ein Chrommangel reduziert die Fähigkeit des Körpers Kohlenhydrate zum Zweck der Energieversorgung zu verwenden und erhöht die Insulinspiegel (35).

Ein Review von 25 Studien kam zu dem Ergebnis, dass Chrom Supplements den A1C Wert bei Typ 2 Diabetikern im Vergleich zu einem Placebo um etwa 0,6% senken kann, während die durchschnittliche Reduzierung der Nüchternblutzuckerspiegel im Vergleich zu einem Placebo bei 21 mg/dl lag (37). Es gibt außerdem einige Hinweise darauf, dass Chrom auch bei Typ 1 Diabetikern helfen könnte, die Blutzuckerspiegel zu senken (37).

Wie es wirkt: Chrom scheint die Wirkungen von Insulin oder die Aktivität der Zellen, die Insulin produzieren, zu steigern (6).

Wie es eingenommen werden sollte: Eine typische Dosierung liegt bei 200 mcg pro Tag. Es wurden auch Dosierungen von bis zu 1.000 mcg bei Diabetikern getestet und könnten bei dieser Personengruppe effektiver sein. Die Chrom Picolinat Form wird wahrscheinlich am besten vom Körper aufgenommen (6, 36, 38).

Risiken: Bestimmte Medikamente wie Magensäureblocker, die bei einer Übersäuerung des Magens verschrieben werden, können die Chromaufnahme reduzieren (35).

Zusammenfassung: Chrom kann bei Typ 2 Diabetikern – und möglicherweise auch bei Typ 1 Diabetikern – die Insulinwirkung im Körper verbessern und die Blutzuckerspiegel senken.

Fazit

Viele Supplements inklusive Zimt, Ginseng, andere Pflanzen, Vitamin D, Magnesium, Probiotika und Pflanzenverbindungen wie Berberin könnten dabei helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Hierbei solltest Du im Hinterkopf behalten, dass Du abhängig von Faktoren die Dauer der Einnahme, Supplement Qualität und individuellen Faktoren unter Umständen andere Resultate verspüren wirst, als im Rahmen von Studien dokumentiert wurden.

Die Einnahme dieser Supplements sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden, was insbesondere dann gilt, wenn Du Medikamente oder Insulin verwendest, da einige der oben beschriebenen Supplements mit Medikamenten interagieren können und das Risiko für einen zu starken Abfall der Blutzuckerspiegel erhöhen können. In einigen Fällen kann es nötig sein, dass der Behandelnde Arzt zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Diabetes Medikation reduzieren muss.

Probiere am besten nur ein neues Supplement auf einmal aus und kontrolliere Deine Blutzuckerspiegel regelmäßig, um Veränderungen beobachten zu können. Dies kann Dir dabei helfen, die Wirkung dieser Supplements zu bestimmen.

Referenzen:

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  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22953038
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18500972
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26475130
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2590529
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25905290
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29478187
  8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27547829
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  33. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/181553
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  35. https://ods.od.nih.gov/factsheets/Chromium-HealthProfessional/
  36. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24635480
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  38. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9356027

 

Quelle: https://www.healthline.com/nutrition/blood-sugar-supplements

 

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