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Dieser Ratgeber wird Dich Folgendes lehren:
Das Ziel dieses Kraftaufbau Ratgebers besteht darin, Dir alle Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die Du brauchst, um so schnell wie möglich Kraft aufzubauen. Du wird etwas über beliebte Kraftaufbaustrategien und Übungen lernen, erfahren, wie Du Deine Form bei Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben verbessern kannst und lernen, wie Du Deine Ernährung und Supplementation optimieren kannst, um Deine Ziele zu erreichen.
Während den initialen Phasen des Trainings wird es nicht viele Unterschiede zwischen einem Training für den Aufbau von Kraft und einem Training für den Muskelaufbau geben. Beide Ziele bedürfen sowohl einer substantiellen Steigerung der Kraft bei den Schlüsselübungen wie Bankdrücken, Kniebeugen, Drücken über Kopf und Rudern, als auch einem Aufbau von Muskeln.
Während erfahrene Trainierende sich primär auf ein Training im niedrigeren Wiederholungsbereich (1 bis 5 Wiederholungen pro Satz) konzentrieren müssen, sollten sich Trainierende, die gerade erst mit dem Training begonnen haben und Kraft aufbauen möchten, bei den meisten Grundübungen auf einen Wiederholungsbereich von 5 bis 10 Wiederholungen pro Satz konzentrieren.
Das Folgende ist eine Liste von Definitionen gebräuchlicher Begriffe, die Du in den meisten Artikeln, die sich mit dem Aufbau von Kraft beschäftigen und bei Beschreibungen von Trainingsprogrammen finden wirst.
Bevor Du ein Trainingsprogramm auswählst und Dir einen soliden Ernährungsplan zusammenstellst ist es wichtig, dass Du zuerst Deine Ziele definierst. Nimm Dir eine Minute, um über Deine langfristigen Ziele nachzudenken und schreibe diese auf. Versuche diese Ziele realistisch, aber trotzdem fordernd zu halten. 200 Kilo beim Bankdrücken mag in 5 Jahren möglich sein, kann aber mit Sicherheit von 99,99% der Bevölkerung nicht innerhalb von 6 Monaten erreicht werden.
Sobald Du Deine langfristigen Ziele definiert hast, ist es an der Zeit, über Deine kurzfristigen Ziele nachzudenken. Kein kleiner Schritt ist zu insignifikant. Denke darüber nach, wo Du Dich in einem Monat, in 6 Monaten und in einem Jahr befinden möchtest.
Und erinnere Dich daran, dass der Schlüssel zum Erreichen Deiner Ziele darin liegt, Deine Anstrengungen zu maximieren. Starke Körper werden mit „einer zusätzlichen Wiederholung auf einmal“ unter Verwendung kleiner, aber konsistenter Schritte aufgebaut.
Wenn Dein Ziel darin besteht, Kraft aufzubauen, dann besteht ein guter Ausgangspunkt darin zu analysieren, was der menschliche Körper gut kann. Wir sind dafür entwickelt, bestimmte Bewegungen und Übungen mit Leichtigkeit unter Verwendung multipler Muskelgruppen und maximaler Hebelverhältnisse auszuführen.
Die 7 primären natürlichen Kraftübungen, bei deren Ausführung der Körper gut ist, sind die Folgenden:
Es gibt noch viele weitere Übungen bei deren Ausführung der menschliche Körper gut ist, wie z.B. Springen und Schulterheben, doch die meisten dieser Übungen sind Derivate der oben genannten 7 Übungen. Dies bedeutet, dass wenn Du Deine Kraft bei den meisten oder allen dieser 7 primären Übungen steigerst, Dein Körper dazu in der Lage sein wird, nahezu jede Aufgabe mit Kraft auszuführen.
Die meisten Krafttrainingseinheiten sind sich sehr ähnlich und umfassen eine Kerngruppe von mehreren Übungen. Diese Übungen sind alle Variationen der 7 primären natürlichen Bewegungen.
Es gibt außerdem mehrere andere Übungen, die für einen Trainingsanfänger, der schnell Kraft aufbauen möchte, sehr hilfreich sein können.
Es sollte angemerkt werden, dass dies keine vollständige, allumfassende Liste ist. Eine vollständige Liste qualitativ hochwertiger Übungen findest Du unter der Überschrift “Übungsliste unterstützender Übungen” in einem der folgenden Teile dieser Artikelserie.
Es ist für einen Trainingsanfänger nicht unüblich, in die Falle zu tappen, nach einer magischen Kraftaufbau Trainingseinheit oder einem magischen Kraftaufbausystem zu suchen. In diesem Zusammenhang solltest Du Dich immer an Folgendes erinnern: es gibt kein magisches Trainingssystem. Der Schlüssel zu schnellen und konsistenten Fortschritten besteht in der Befolgung der folgenden essentiellen Regeln:
Den Kern der meisten Kraftaufbauprogramme machen klassische Kniebeugen, Kreuzheben, Drücken über Kopf und Bankdrücken aus. Auch Power Cleans (Power Umsetzen) wird häufig verwendet. Kniebeugen, Kreuzheben und power Cleans werden als Übungen für die hintere Muskelkette angesehen. Eine Übung für die hintere Muskelkette trainiert von Kopf bis Fuß nahezu jeden Muskel auf der Rückseite des Körpers inklusive Rücken, Gluteus (Gesäßmuskel), Hüfte, Beinbeuger und mehr. Kniebeugen und Kreuzheben werden als die effektivsten Kraftaufbauübungen angesehen.
Schulterdrücken und Bankdrücken sind Druckübungen. Druckübungen trainieren (in unterschiedlichem Umfang) Schultern, Brust, Rücken und Arme. Ein richtig strukturierter Kraftaufbauansatz wird darauf abzielen eine Art Gleichgewicht zwischen Bankdrücken und Drücken über Kopf herzustellen, so dass die Gesundheit des Schultergürtels aufrecht erhalten werden kann.
Brauche ich einen Gewichthebergürtel?
Ist ein Gewichthebergürtel notwendig? Dies ist eine beliebte und häufig auch hitzig diskutierte Frage. Auch wenn es auf beiden Seiten gute Argumente gibt, entscheiden sich die meisten erfahrenen Trainierenden dafür, schweres Training unter Verwendung eines Gewichthebergürtels auszuführen.
Hier sind einige Vor- und Nachteile der Verwendung eines Gewichthebergürtels:
Auch wenn es die Aufgabe des Muskelgewebes ist, schwere Gewichte zu bewegen, spielt bei diesem Prozess auch das zentrale Nervensystem (ZNS) eine entscheidende Rolle. Das ZNS agiert in vielerlei Hinsicht wie eine Energiequelle – wenn es aktiv wird, wirst Du damit beginnen mehr und mehr Muskelfasern zu rekrutieren.
Dies ist einer der Gründe dafür, dass ein korrektes Aufwärmen vor einem schweren Training notwendig ist. Wenn Du versuchst ein schweres Gewicht zu bewegen, bevor Dein ZNS vollständig aktiviert ist, wirst Du versuchen dieses Gewicht unter Verwendung von weniger Muskelfasern zu bewegen. Das Resultat wir eine stärkere Belastung von Gelenken und Bindegewebe und somit auch ein höheres Verletzungsrisiko sein.
Du kannst die Kraft des ZNS nach einer jeden schweren Trainingseinheit testen. Reduziere hierfür, nachdem Du Dein schweres Training abgeschlossen hast, das Gewicht auf der Stange um 25% und führe einen Satz aus. Dieser Satz wird sich unglaublich leicht anfühlen, da Dein zentrales Nervensystem vollständig aktiviert ist und maximale Mengen an Muskelgewebe rekrutiert.
Es besteht keine dringende Notwendigkeit, Dein Maximalgewicht (1RM Gewicht) regelmäßig bei unterschiedlichen Übungen auszutesten. Die Ausführung schwerer Einzelwiederholungen ist körperlich fordernd und bedarf Wochen der Erholung.
Konzentriere Dich anstatt regelmäßig Dein Maximalgewicht auszutesten darauf, das Gewicht bei jeder Trainingseinheit zu erhöhen. Treibe Dich selbst an und versuche unter Beibehaltung einer guten Form die Anzahl der Wiederholungen und das Gewicht wann immer möglich zu erhöhen.
Die meisten Krafttrainingssysteme werden eine Form des Trainings mit niedrigen Wiederholungszahlen umfassen, welche eine konsistente Erhöhung des Gewichts notwendig macht. Viele Anfängerprogramme verwenden Sätze mit 5 Wiederholungen und umfassen eine strukturierte Methode zur Erhöhung des Gewichts. Du kannst diese schweren Sätze mit 5 Wiederholungen verwenden, um Dein 1RM unter Verwendung eines der vielen im Internet vorhandenen Rechners abzuschätzen.
Wenn Du Dein 1RM Gewicht testen möchtest, dann solltest Du dies nicht öfter als alle 3 bis 6 Monate tun und Dir im Anschluss hieran mehrere trainingsfreie Tage für zur Regeneration gönnen.
Die Struktur dieser Progressionsschemata wurde dafür entwickelt, dabei zu helfen, Dein ZNS für maximale Leistungen zu stimulieren. Ignoriere diese Progression nicht und verzichte auf große Gewichtssprünge. Große Gewichtssprünge stimulieren des ZNS nicht ausreichend und können in weniger als optimalen Leistungen resultieren. Große Gewichtssprünge erhöhen außerdem das Verletzungsrisiko.
Ruhe Dich aus. Befolge die empfohlenen Regenerationsrichtlinien, wenn Du Dein Maximalgewicht beim Bankdrücken austestest. Dies ist kein Sprint. Wenn Du nicht genug Zeit hast, um Dein Maximalgewicht für eine Wiederholung zu testen, dann warte so lange hiermit, bis Du ausreichend Zeit hast.
Erlaube Deinem Körper die korrekte Zeit an Ruhe zwischen den schweren Sätzen, um wieder zu Kräften zu kommen. Einige dieser Wiederholungen mögen leicht erscheinen und Du wirst vielleicht keine 3 Minuten Pause benötigen. Wenn dies der Fall ist, dann pausiere mindestens 2 Minuten und versuche dann, die nächste Wiederholung auszuführen.
Verwende die folgenden Progressionsschemata, die auf Deinem grob abgeschätzten Maximalgewicht basieren. Pausiere zwischen fordernden Sätzen mindestens 2 Minuten lang und pausiere bei Bedarf 3 bis 5 Minuten zwischen stark fordernden Sätzen.
Mache so lange weiter, bis Du eine Wiederholung erreichst, die sehr fordernd ist. Erhöhe das Gewicht bei den nächsten Wiederholungen nur noch um 2,5 bis 5 Kilo, sobald Du diesen Punkt erreicht hast. Wenn Du eine Wiederholung nicht schaffst, dann reduziere das Gewicht unter Verwendung Deiner besten Abschätzung auf ein realistischeres Gewicht.
Wenn Du auch beim zweiten Versuch scheiterst, dann beende die Trainingseinheit.
100-199 Pfund* Maximalgewicht (1RM)
* 1 Kilo = 2,2 Pfund
200-299 Pfund Maximalgewicht (1RM)
300-399 Pfund Maximalgewicht (1RM)
Die Struktur von Krafttrainingseinheiten kann abhängig von den spezifischen Zielen stark variieren:
• Powerlifting: Powerlifter trainieren im Allgemeinen 3 bis 4 Mal pro Woche und strukturieren Ihre Trainingseinheiten um Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben. In vielen Fällen kommt ein Oberkörper/Unterkörper Split zum Einsatz, der zwei Tage mit Druckübungen für Brust, Trizeps, Rücken und Schultern und 2 Tage mit Training für die hintere Muskelkette umfasst.
• Strongman: Viele Trainingseinheiten im Strongman Stil ähneln Powerlifting Trainingseinheiten sehr stark. Es ist nicht ungewöhnlich eine auf Zugübungen, eine auf Druckübungen und eine auf Kniebeugen basierende Trainingseinheit unter der Woche und ein Wochenende, das sich auf Training für spezifische Wettkämpfe konzentriert, zu beobachten.
• Olympisches Gewichtheben: Olympische Gewichtheber sind dafür bekannt, dass sie 6 oder 7 Mal pro Woche trainieren – häufig mit mehreren Trainingseinheiten pro Tag. Ein Training für olympisches Gewichtheben ist sehr technikbasiert und abgesehen von Kniebeugen liegt der Fokus dieser Trainingseinheiten auf Wiederholungen der olympischen Gewichtheberübungen und deren Variationen.
• CrossFit: Auch wenn CrossFit keine spezifische Kraftsportart ist, konzentrieren sich viele CrossFitter stark auf das Training mit Variationen der olympischen Gewichtheberübungen. Auch die Kraftausdauer ist ein integraler Bestandteil des CrossFit Trainings.
Im nächsten Teil dieser Artikelserie werden wir einen näheren Blick auf die korrekte Form der Übungsausführung bei den schweren Mehrgelenksübungen werfen.
Quelle: https://www.muscleandstrength.com/expert-guides/strength
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