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6 weibliche Krafttrainingsmythen, die sich hartnäckig halten

6 weibliche Krafttrainingsmythen, die sich hartnäckig halten

Es ist an der Zeit sechs beliebte und weit verbreitete Mythen bezüglich des Krafttrainings für Frauen, die sich sehr hartnäckig halten, zu widerlegen.

Es gibt Dutzende dieser Mythen, aber die sechs unten behandelten sind die am weitesten verbreiteten Mythen. Es ist an der Zeit diese ein für alle mal auszuradieren.

Mythos #1: Training mit Gewichten macht Frauen massig und muskulös

Es überrascht nicht, dass dies immer noch der am weitesten verbreitete Mythos ist, was Frauen und Krafttraining anbetrifft, aber regelmäßiges, progressives, schweres Training mit grundlegenden Mehrgelenksübungen macht Frauen definitiv nicht massig und übermäßig muskulös.

Der wahre Schuldige, der Frauen (oder jedem!) ein massiges und unförmiges Erscheinungsbild verleiht, ist überschüssiges Körperfett.

Ich kann Kreuzheben mit 150 Kilo, Klimmzüge mit Zusatzgewicht, Dips an Parallelholmen und Kniebeugen mir dem 1,5-fachen meines Körpergewichts ausführen und sehe nicht massig oder unweiblich aus. All meine Klientinnen führen ein progressives Training mit Gewichten aus (wobei ich natürlich immer Übungen verwende, die für die entsprechende Frau angemessen sind und auch auf ihre Präferenzen eingehe) und nicht eine hiervon hat sich während meiner 10 Jahre als Personal Trainer darüber beschwert, dass sie zu massig geworden ist.

Viele Frauen zögern aufgrund dieses hartnäckigen Mythos damit, schwere Gewichte zu bewegen, aber nach wenigen Wochen lieben sie die körperlichen UND mentalen Resultate, die sie in Verbindung mit anderen phänomenalen Krafttrainingsvorzügen erzielen.

Fazit: Progressives Krafttraining hilft Frauen dabei den Körper aufzubauen, den sie sich wirklich wünschen. Es hilft außerdem dabei, das Selbstvertrauen zu steigern, was ein fantastischer zusätzlicher Bonus ist.

Es ist natürlich wichtig zu erkennen, dass nicht jede Frau denselben Körper erreichen will. Einige Frauen möchten so viele Muskeln wie möglich aufbauen, während andere einfach nur „straff“, aber nicht zu muskulös aussehen möchten. Darüber hinaus verfügen unterschiedliche Frauen über unterschiedliche Körpertypen. Ich habe z.B. lange Gliedmaßen und einen relativ kurzen Torso und deshalb sieht mein Körper völlig anders als der Körper einer Frau aus, die bei selber Körpergröße und selbem Körpergewicht genau entgegengesetzt gebaut ist – kurze Gliedmaßen und ein langer Torso.

Wenn Dein Ziel darin besteht, Fett zu verlieren, aber nicht zu massig und muskulös zu werden, dann brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Krafttraining wird Dir besser dabei helfen dieses Ziel zu erreichen, als Cardiotraining alleine. Aber Du wirst nicht nach ein paar Wochen Training mit Gewichten eines Morgens aufwachen und wie der Hulk aussehen.

Mythos #2: Ein Training mit Gewichten ist nicht der beste Weg Fett zu verlieren & diesen “straffen” Look zu erzielen

Wenn das primäre Ziel einer Frau darin besteht, Körperfett zu verlieren und schlanker zu werden, dann muss sie einfach nur Cardiotraining ausführen, richtig?

Absolut falsch!

Der einzige Weg, diesen “straffen” und wohlgeformten Look zu erreichen besteht darin ein paar Muskeln aufzubauen und überschüssiges Körperfett zu verlieren. Deshalb ist ein gut geplantes Training mit Gewichten der ultimative Weg, den Körper, den Du Dir wünschst, innerhalb der kürzesten möglichen Zeit zu erreichen.

Mythos #3: Ein Training mit Gewichten ist zu zeitaufwändig

Nein, ist es nicht, Du kannst ein effektives Training mit Gewichten innerhalb von 30 Minuten ein paar Mal wöchentlich absolvieren. So lange Du Mehrgelenksübungen verwendest und Dich selbst forderst (genug Gewicht verwendest) und Deine Leistungen steigerst, brauchst Du nicht viel Zeit.

Du kannst bereits mit zwei Trainingseinheiten mit Gewichten pro Woche hervorragende Resultate erzielen.

Das Wichtigste ist hierbei natürlich, dass Du Dich auf die Qualität und nicht die Quantität des Trainings konzentrierst. Arbeite hart mit ein paar wenigen, hervorragenden Übungen, steigere Deine Leistungen, wann immer dies möglich ist und sei konsistent.

Mythos #4: Du brauchst eine Menge Equipment

Auch das ist nicht der Fall. Brauchst Du ein voll ausgestattetes Fitnessstudio, um einen starken, schlanken und gesunden Körper aufzubauen? Nein!

Du kannst den Körper, den Du Dir wünschst unabhängig davon, über welches Equipment Du verfügst oder nicht verfügst aufbauen. Hast Du nur Dein Körpergewicht, mit dem Du arbeiten kannst? Das ist alles, was Du brauchst.

Was ist, wenn Du nur Dein eigenes Körpergewicht zur Verfügung hast? Kannst Du nur mit Übungen, die das eigene Körpergewicht verwenden, einen tollen Körper aufbauen? Kein Problem. Im Internet findest Du zahlreiche Programme hierfür.

Fazit: Egal ob Du nur zuhause mit Deinem eigenen Körpergewicht trainieren kannst, oder ob Du Zugang zu einem voll ausgestatteten Fitnessstudio hast, kannst Du den Körper aufbauen, den Du Dir wünschst.

Konzentriere Dich darauf, was Du mit dem Equipment, das Dir zur Verfügung steht, tun kannst.

Mythos #5: Krafttraining ist gefährlich.

Alles ist gefährlich, wenn Du es inkorrekt ausführst. Krafttraining stellt hier keine Ausnahme dar.

So lange Du Dir die Zeit nimmst, bei den grundlegenden Übungen die richtige Form der Übungsausführung zu lernen und immer einen Trainingspartner (der Dir bei schweren Gewichten helfen kann) oder zusätzliche Sicherheitsfeatures hast (z.B. Kniebeugen in einem Rack mit Sicherheitsablagen) ist ein Training mit Gewichten sehr sicher. Viel mehr gibt es hierzu nicht zu sagen.

Mythos #6: Der richtige Weg für Frauen mit Gewichten zu trainieren besteht darin, mit leichten Gewichten viele Wiederholungen auszuführen.

Dies ist eine weit verbreitete Empfehlung (die manchmal auch abwertend gemeint ist). Frauen sollten nur sehr leichte Gewichte verwenden und hiermit viele Wiederholungen (für gewöhnlich 15 oder mehr) ausführen – so oder so ähnlich wird dieser Mythos verbreitet.

Auch wenn Übungen mit hohen Wiederholungszahlen im Bereich eines Krafttrainingsprogramms ihren Platz und ihre Vorzüge haben können, sollten sie nicht das einzige sein, das Du tust und sie sollten auch nicht das sein, was Du die meiste Zeit über tust.

Ich ermutige Frauen gerne dazu, sich selbst herauszufordern und zu entdecken, zu was ihre Körper wirklich in der Lage sind. Ich möchte, dass sie die körperliche Kraft erkennen, über die sie verfügen und nicht, dass sie ihr Selbstwertgefühl nur von ihrem Aussehen abhängig machen. Dies kann natürlich nicht mit Trizeps Kickbacks unter Verwendung einer Suppendose als Gewicht erreicht werden – nicht einmal mit der Familiengröße.

Wenn Du kein Dich forderndes Gewicht verwendest, dann lieferst Du Deinem Körper wahrscheinlich auch keinen ausreichenden Trainingsstimulus, an den er sich anpassen muss. Wenn Du Dich z.B. zu absolut perfekten Liegestützen mit 10 oder mehr Wiederholungen pro Satz hochgearbeitet hast, dann wirst Du diese sexy Arme bekommen, hinter denen Du her bist. Eine Suppendose wird nicht dazu in der Lage sein, dies zu bewirken, da sich das Gewicht niemals verändert und super hohe Wiederholungszahlen mit Babygewichten für Deinen Körper keine Herausforderung darstellen werden.

Darüber hinaus wird das Bewegen schwerer Gewichte (primär mit 6 bis 12 Wiederholungen) zu einem gesteigerten Selbstvertrauen führen, was nur einer von vielen Gründen dafür ist, dass Frauen mit Gewichten trainieren sollten. So lange Du dieses Phänomen noch nicht selbst erlebt hast, musst Du mir das einfach glauben. Ich habe dies bei jeder einzelnen meiner Klientinnen beobachtet. Glaubst Du, dass Du Dich stark und selbstsicher fühlen wirst, nachdem Du energisch das Gewicht Deines Shakes für 5 Minuten attackiert hast? Ich glaube nicht.

Von Nia Shanks

Quelle: http://www.niashanks.com/myth-buster-6-female-strength-training-myths-that-wont-die/

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