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Tiratricol ist eine im Körper natürlich vorkommende Chemikalie, die auch synthetisch hergestellt werden kann.
Tiratricol wird als ernährungstechnisches Supplement bei Schilddrüsenproblemen, inklusive Schilddrüsenkrebs verwendet. Es wird außerdem zur Steigerung der Stoffwechselrate zur Unterstützung eines Gewichtsabbaus, sowie zur Reduzierung von Zellulitis verwendet.
In vielen Ländern wird Tiratricol inzwischen jedoch als wirkungsvolles, nicht zugelassenes Schilddrüsenhormon angesehen, das bei unsachgemäßer Verwendung ernsthafte Gesundheitsprobleme hervorrufen kann, weshalb ein Verkauf als ernährungstechnisches Supplement nicht länger möglich ist.
In Frankreich wird Tiratricol als verschreibungspflichtiges Medikament für Schilddrüsenerkrankungen verkauft. Seine Wirkungen werden seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts wissenschaftlich untersucht.
Tiratricol wirkt dadurch, dass es die Schilddrüsenfunktion verbessert. Es könnte außerdem dabei helfen, die Cholesterinspiegel zu senken und das Knochenwachstum anregen.
Tiratricol ist bei einer Resistenz der Hypophyse gegenüber Schilddrüsenhormonen wahrscheinlich effektiv.
Tiratricol ist möglicherweise effektiv, wenn es zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs in Verbindung mit dem Medikament Levothyroxin eingesetzt wird, oder wenn es zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion bei Kleinkindern eingesetzt wird.
Tiratricol ist wahrscheinlich ineffektiv, wenn es zur Unterstützung eines Gewichtsabbaus verwendet wird. Die Einnahme von Tiratricol ist nicht effektiv, wenn es für eine Erhöhung der Stoffwechselrate zur Unterstützung eines Gewichtsabbaus bei Menschen mit normaler Schilddrüsenfunktion verwendet wird.
Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität von Tiratricol bei einer Verwendung zur Reduzierung von Zellulitis treffen zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Tiratricol bei dieser Anwendung bewerten zu können.
Tiratricol ist sicher, wenn es unter ärztlicher Überwachung bei Schilddrüsenproblemen eingesetzt wird. Es kann Nebenwirkungen wie schweren Durchfall, Erschöpfung, Schwäche und Gewichtsverlust hervorrufen.
Tiratricol sollte nicht von Menschen mit normaler Schilddrüsenfunktion verwendet werden.
Die Verwendung von Tiratricol zur Behandlung von Zellulitis und zur Erhöhung der Stoffwechselrate zur Unterstützung eines Gewichtsabbaus ist nicht sicher und unbedenklich.
Schwangerschaft und Stillzeit: Tiratricol kann während der Schwangerschaft unter ärztlicher Überwachung zur Behandlung von Schilddrüsenproblemen beim sich entwickelnden Fötus verwendet werden. Tiratricol sollte jedoch während der Schwangerschaft nicht für andere Zwecke eingesetzt werden, da es das Herz des sich entwickelnden Kindes schädigen könnte.
Es ist nicht genug über Sicherheit und Unbedenklichkeit von Tiratricol während der Stillzeit bekannt, weshalb stillende Frauen sicherheitshalber auf Tiratricol verzichten sollten.
Ältere Menschen: Die Verwendung von Tiratricol durch ältere Menschen, die unter einer nicht diagnostizierten Erkrankung des Herzens leiden, könnte nicht sicher und unbedenklich sein.
Herzkrankheiten: Die Einnahme von Tiratricol könnte Symptome von Herzkrankheiten verschlimmern.
Brustschmerzen (Angina): Die Einnahme von Tiratricol könnte die Symptome verschlimmern.
Hoher Blutdruck: Die Einnahme von Tiratricol könnte einen bestehenden hohen Blutdruck verschlimmern.
Diabetes: Es gibt Bedenken, dass Tiratricol die Blutzuckerkontrolle beeinträchtigen und eine Anpassung der Diabetesmedikation notwendig machen könnte. Aus diesem Grund sollten Diabetiker ihren Blutzuckerspiegel während der Einnahme von Tiratricol sorgfältig kontrollieren.
Erkrankungen der Leber: Tiratricol könnte die Leber schädigen. Es könnte außerdem bestehende Leberprobleme verschlimmern.
Myxödeme: Myxödeme sind eine Krankheit, die durch eine unteraktive Schilddrüse verursacht wird. Menschen, die unter dieser Krankheit leiden, reagieren besonders empfindlich auf Schilddrüsenmedikamente inklusive Tiratricol.
Blutungsprobleme: Tiratricol könnte die Blutgerinnung verlangsamen. Es gibt Bedenken, dass Tiratricol bei Menschen, die unter bestimmten Blutgerinnungsstörungen leiden, das Risiko für Blutungen erhöhen könnte.
Man sollte Tiratricol nicht in Kombination mit folgenden Medikamenten einnehmen
Stimulanzien beschleunigen die Funktion des Nervensystems. Durch eine Beschleunigung der Funktion des Nervensystems können Stimulanzien die Herzfrequenz beschleunigen und ein Gefühl der inneren Unruhe hervorrufen. Die Einnahme von Tiratricol in Kombination mit Stimulanzien könnte ernsthafte Nebenwirkungen inklusive beschleunigter Herzfrequenz und hohem Blutdruck hervorrufen. Aus diesem Grund sollte man eine Kombination von Tiratricol mit Stimulanzien meiden.
Tiratricol wirkt ähnlich wie Schilddrüsenhormone. Die Einnahme von Tiratricol in Kombination mit Schilddrüsenhormonpräparaten könnte das Risiko für Nebenwirkungen von Schilddrüsenhormonen erhöhen.
Cholestyramin könnte die Menge an Tiratricol, die der Körper absorbiert, reduzieren. Hierdurch könnte Cholestyramin die Wirkung von Tiratricol reduzieren. Um diese Interaktion zu vermeiden, sollte man Tiratricol mindestens eine Stunde vor oder vier Stunden nach Cholestyramin einnehmen.
Große Mengen von Tiratricol können den Blutzucker senken. Auch Diabetesmedikamente werden verwendet, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Die Einnahme von Tiratricol in Kombination mit Diabetesmedikamenten könnte ein zu starkes Absinken des Blutzuckerspiegels zur Folge haben. Aus diesem Grund sollte der Blutzuckerspiegel sorgfältig überwacht werden. Es ist möglich, dass die Dosierung der Diabetesmedikamente angepasst werden muss.
Tiratricol könnte die Blutgerinnung verlangsamen. Die Einnahme von Tiratricol in Verbindung mit Medikamenten, die auch die Blutgerinnung verlangsamen, könnte das Risiko für Blutungen und die Neigung zu Blutergüssen erhöhen.
Einige Medikamente, die die Blutgerinnung verlangsamen können, umfassen unter anderem Aspirin, Diclofenac (Voltaren), Ibuprofen, Naproxen, Heparin, Warfarin und weitere.