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Die Teufelskralle ist eine Pflanze, deren botanischer Name Harpagophytum auf Griechisch „Hakenpflanze“ bedeutet. Die Teufelskralle ist in Afrika heimisch und trägt ihren Namen aufgrund ihrer Frucht, die mit Haken bedeckt ist, mit denen sie sich in Tieren verfängt, welche dann die Samen verteilen. Die Wurzeln und Knollen dieser Pflanze werden zu Herstellung von Medizin verwendet.
Teufelskralle wird bei verhärteten Arterien (Arteriosklerose), Arthritis, Gicht, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Sehnenscheidenentzündungen, Brustschmerzen, Verdauungsproblemen, Sodbrennen, Fieber und Migränekopfschmerzen verwendet. Sie wird außerdem bei Geburtsproblemen, Menstrualproblemen, allergischen Reaktionen, Appetitverlust und Nieren- und Blasenerkrankungen eingesetzt.
Einige Mensche tragen Teufelskralle bei Verletzungen und anderen Hautproblemen auf die Haut auf.
Frühe Untersuchungen legen nahe, dass Teufelskralle rheumatische Arthritis wahrscheinlich nicht lindern kann.
Bezüglich der Effektivität von Teufelskralle bei Magenproblemen, Appetitverlust, hohen Cholesterinspiegeln, Gicht, Muskelschmerzen, Migräne Kopfschmerzen, Hautverletzungen und anderen Hautkrankheiten gibt es nicht genug wissenschaftliche Daten, um eine abschließende Aussage treffen zu können. Hierfür bedarf es weiterer Untersuchungen.
Teufelskrallen enthält Chemikalien, die Entzündungen und Schwellungen, sowie hieraus resultierende Schmerzen lindern können.
Teufelskralle kann für die meisten Erwachsenen wahrscheinlich als sicher angesehen werden, wenn sie in einer angemessenen Dosierung für bis zu einem Jahr verwendet wird. Die häufigste Nebenwirkung ist Durchfall. Etwa 8% der Probanden, die an einer Forschungsstudie teilnahmen, litten unter Durchfall. Andere mögliche Nebenwirkungen umfassen Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, ein Klingeln in den Ohren, Appetitverlust und Verlust des Geschmackssinns. Teufelskralle kann außerdem allergische Reaktionen, Menstrualprobleme und Veränderungen des Blutdrucks hervorrufen.
Es ist nicht genug über die Sicherheit einer Langzeitanwendung oder des Auftragens auf die Haut bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit: Teufelskralle ist während der Schwangerschaft wahrscheinlich nicht sicher und könnte den sich entwickelnden Fötus schädigen. Aus diesem Grund sollte Teufelskralle während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Sicherheitshalber sollte man auch während der Stillzeit auf Teufelskralle verzichten, da nicht genug über die Sicherheit während der Stillzeit bekannt ist.
Herzprobleme, hoher oder niedriger Blutdruck: Da Teufelskralle die Herzfrequenz, den Herzschlag und den Blutdruck beeinflussen kann, könnte sie für Menschen mit Störungen im Bereich des Herzens und des Herz-Kreislauf Systems schädlich sein. Wenn man unter einer solchen Krankheit leidet, sollte man die Einnahme von Teufelskralle mit dem behandelnden Arzt absprechen.
Diabetes: Teufelskralle kann die Blutzuckerspiegel senken. Die Verwendung in Kombination mit Medikamenten, die ihrerseits den Blutzuckerspiegel senken, könnte zu einem zu starken Abfall des Blutzuckerspiegels führen. Aus diesem Grund sollten die Blutzuckerspiegel sorgfältig kontrolliert werden. Es kann außerdem sein, dass die Dosierung der Diabetesmedikamente angepasst werden muss.
Gallensteine: Teufelskralle kann die Gallensäureproduktion erhöhen. Dies kann für Menschen, die unter Gallensteinen leiden, ein Problem darstellen. Menschen mit Gallensteinen sollten Teufelskralle aus diesem Grund meiden.
Magengeschwüre: Da Teufelskralle die Magensäureproduktion erhöhen kann, könnte sie für Menschen, die unter Magengeschwüren leiden, schädlich sein. Menschen, die unter Magengeschwüren leiden, sollten Teufelskralle aus diesem Grund meiden.
Bei der Kombination mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:
Medikamente, die über die Leber abgebaut werden (Cytochrom P450 2C19 (CYP2C19) Substrate, Cytochrom P450 2C9 (CYP2C9) Substrate und Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) Substrate)
Einige Medikamente werden über die Leber abgebaut. Teufelskralle kann die Geschwindigkeit des Abbaus einiger Medikamente durch die Leber verlangsamen. Deshalb kann die Einnahme von Teufelskralle mit Medikamenten, die über die Leber abgebaut werden, Wirkung und Nebenwirkungen dieser Medikamente steigern. Aus diesem Grund sollte man die Einnahme von Teufelskralle mit dem behandelnden Arzt absprechen, wenn man Medikamente einnimmt, die über die Leber abgebaut werden.
Warfarin
Warfarin wird verwendet, um die Blutgerinnung zu verlangsamen. Teufelskralle kann die Wirkung von Warfarin verstärken und so das Risiko für Blutungen und die Neigung zu Blutergüssen erhöhen. Aus diesem Grund sollte das Blut regelmäßig untersucht werden. Es ist möglich, dass die Warfarin Dosierung angepasst werden muss, falls man Teufelskralle einnimmt.
Medikamente, die durch Pumpen in die Zellen transportiert werden (P-Glycoprotein Substrate)
Einige Medikamente werden durch Pumpen in die Zellen transportiert. Teufelskralle kann diese Pumpen weniger aktiv machen und die Menge an Wirkstoff, der vom Körper absorbiert wird, erhöhen. Hierdurch können die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente erhöht werden.
Medikamente, die die Magensäure reduzieren (H2-Blocker, Protonenpumpen Hemmer)
Teufelskralle kann die Magensäureproduktion erhöhen. Durch eine Erhöhung der Magensäureproduktion könnte Teufelskralle die Effektivität einiger Medikamente, die die Magensäureproduktion reduzieren, senken.
Es sind keine Interaktionen mit Heilkräutern oder Supplements bekannt.
Es sind keine Interaktionen mit Nahrungsmitteln bekannt.
Die folgenden Dosierungen wurden wissenschaftlich untersucht:
Referenzen