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Steinklee

Der Steinklee ist eine Pflanze, deren blühende Zweige und Blätter zur Herstellung von Medizin verwendet werden.

Steinklee wird zur Erhöhung der Flüssigkeitsausscheidung aus dem Körper eingesetzt. Er wird außerdem bei Krampfadern und zur Linderung von Symptomen einer schlechten Durchblutung inklusive Beinschmerzen, schweren Beinen, nächtlichen Krämpfen, Jucken und Wassereinlagerungen verwendet. Steinklee wird manchmal zusammen mit regulären Medikamenten zur Behandlung von Blutgerinnseln in den Venen eingesetzt.

Andere Anwendungsbereiche umfassen die Behandlung von Hämorriden und Blockaden im Lymphsystem. Einige Menschen tragen Steinklee bei Blutergüssen direkt auf die Haut auf.

Wie wirkt Steinklee?

Steinklee enthält Inhaltsstoffe, die das Blut verdünnen und bei der Wundheilung helfen können.

Wie effektiv ist Steinklee?

Steinklee ist möglicherweise effektiv, wenn er bei Durchblutungsproblemen inklusive Beinkrämpfen und Schwellungen, sowie bei Krampfadern eingesetzt wird. Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität von Steinklee bei Wassereinlagerungen und Hämorriden, sowie auf die Haut aufgetragen bei Blutergüssen treffen zu können. Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Steinklee bei diesen Anwendungen bewerten zu können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Steinklee scheint für die meisten Menschen bei angemessener Verwendung sicher und unbedenklich zu sein. Er kann jedoch bei einer Verwendung in großen Mengen Leberschäden und Blutungsprobleme hervorrufen.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist nicht genug über die Verwendung von Steinklee während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Auch wenn eine kleine Studie bei einer Verwendung während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft keine schädlichen Nebenwirkungen feststellen konnte, sollte man Steinklee während Schwangerschaft und Stillzeit besser nicht benutzen, bis mehr über dessen Sicherheit bekannt ist.

Erkrankungen der Leber: Es gibt bedenken, dass Steinklee bestehende Leberprobleme verschlimmern könnte. Aus diesem Grund sollte man die Verwendung von Steinklee mit dem behandelnden Arzt absprechen, wenn man unter Leberproblemen leidet.

Operationen: Steinklee könnte die Blutgerinnung verlangsamen. Es gibt Bedenken, dass hierdurch das Risiko von Blutungen während und nach Operationen steigen könnte. Aus diesem Grund sollte man die Verwendung von Steinklee mindestens 2 Wochen vor geplanten Operationen beenden.

Wechselwirkungen

Bei einer Kombination von Steinklee mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:

Medikamente, die die Leber schädigen können

Große Mengen von Steinklee könnten die Leber schädigen. Die Verwendung von Steinklee in Kombination mit Medikamenten, die die Leber schädigen können, kann das Risiko für Leberschäden erhöhen. Aus diesem Grund sollte man auf Steinklee verzichten, wenn man Medikamente einnimmt, die die Leber schädigen können.

Medikamente, die die Blutgerinnung verlangsamen

Steinklee könnte die Blutgerinnung verlangsamen. Die Einnahme von Steinklee in Verbindung mit Medikamenten, die auch die Blutgerinnung verlangsamen, könnte das Risiko für Blutungen und die Neigung zu Blutergüssen erhöhen.

Einige Medikamente, die die Blutgerinnung verlangsamen können, umfassen unter anderem Aspirin, Diclofenac (Voltaren), Ibuprofen, Naproxen und weitere.

Dosierung

Folgende Dosierungen wurden im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen untersucht:

Oral:

  • Bei schlechter Durchblutung (chronische venöse Insuffizienz): 2 bis 3 Tassen Steinklee Tee täglich. Eine Tasse besteht aus 1 bis 2 Teelöffeln fein gehacktem Steinklee der mit 150 ml kochendem Wasser aufgegossen wird und anschließend 5 bis 10 Minuten ziehen sollte. Wenn man Steinklee verwendet, sollte man Lebertests durchführen lassen, was insbesondere dann gilt, wenn man unter Leberschäden oder einer Erkrankung der Leber leidet.