Zu Inhalt springen

Zimt

  • Original-Preis €32,90 - Original-Preis €32,90
    Original-Preis €32,90
    €32,90
    €32,90 - €32,90
    Aktueller Preis €32,90

    Gluco Rapid GDA · 90 Kapseln

    GN Laboratories

    Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für den Körper. Sie werden hauptsächlich entweder in Form von Glucose in die Zellen geleitet und dor...

    Vollständige Details anzeigen
    Original-Preis €32,90 - Original-Preis €32,90
    Original-Preis €32,90
    €32,90
    €32,90 - €32,90
    Aktueller Preis €32,90

Zimt ist nicht nur ein beliebtes Gewürz, sondern wird auch bereits seit tausenden von Jahren aufgrund seiner medizinischen Eigenschaften geschätzt. Die moderne Wissenschaft hat inzwischen das bestätigt, was die Menschheit schon seit langem weiß. Zimt ist ein Gewürz, das aus der inneren Rinde von Bäumen hergestellt wird, die wissenschaftlich unter der Bezeichnung Cinnamomum bekannt sind. Die Verwendung von Zimt reicht bis ins alte Ägypten zurück, wo es selten und wertvoll war und als Geschenk für Könige angesehen wurde. Heute ist Zimt in jedem Supermarkt billig erhältlich und findet sich als Inhaltsstoff in vielen Gerichten und Rezepten wieder.

Es gibt zwei primäre Typen von Zimt (1)

  • Ceylon Zimt (Cinnamomum verum, Ceylon Zimtbaum oder echter Zimtbaum), auch als echter Zimt bekannt.
  • Cassia Zimt (Cinnamomum aromaticum, China Zimtbaum, Zimtkassie oder Gewürzrinde), ist die heute zutage weiter verbreitete Variante, die von den meisten Menschen als Zimt bezeichnet wird.

Der Zimt, den man als Gewürz kaufen kann, enthält in der Regel eine Kombination unterschiedlicher Zimtsorten. Zimt wird hergestellt, indem die Stämme von Zimtbäumen aufgeschnitten werden. Die innere Rinde wird anschließend extrahiert und die hölzernen Teile werden entfernt. Wenn die innere Rinde trocknet, bildet sie Streifen, die sich zusammenrollen und als Zimtstangen bezeichnet werden. Diese Zimtstangen werden dann zu Zimtpulver vermahlen. Der charakteristische Geruch und Geschmack von Zimt basiert auf dem öligen Teil der Zimtrinde, der sehr reich an Zimtaldehyd ist (2).

Wissenschaftler glauben, dass diese Verbindung für die meisten Auswirkungen von Zimt auf Gesundheit und Stoffwechsel verantwortlich ist. Zimtkassie kommt häufig als Inhaltsstoff von Sonnenmilch, Nasensprays, Mundspülungen, Zahnpasta und bei so genannten Gegenreizmitteln zum Einreiben zum Einsatz. Ein Gegenreizmittel ist eine Substanz, die an der Stelle, an der sie aufgetragen wird, Schmerzen und eine Schwellung mit dem Ziel hervorruft, Schmerzen und Schwellungen an einer anderen Stelle zu reduzieren. Des Weiteren wird Zimtkassie bei Nahrungsmitteln und Getränken als Aromastoff verwendet.

Potentielle Gesundheitsvorzüge von Zimt

Zimt ist reich an Antioxidantien

Antioxidantien schützen den Körper vor oxidativen Schäden durch freie Radikale. Zimt ist mit wirkungsvollen Antioxidantien wie Polyphenolen überladen (3, 4, 5). Bei einer wissenschaftlichen Studie, welche die antioxidative Aktivität von 26 unterschiedlichen Gewürzen verglich, stellte sich Zimt als der klare Sieger heraus, der sogar bekannte „Superfoods“ wie Knoblauch und Organo übertraf (6). Die antioxidativen Wirkungen von Zimt sind so stark ausgeprägt, dass Zimt als natürliches Konservierungsmittel für Nahrungsmittel verwendet werden kann (7).

Zusammenfassung: Zimt enthält große Mengen an hochwirksamen Polyphenol Antioxidantien.

Zimt besitzt entzündungshemmende Eigenschaften

Entzündungen sind außergewöhnlich wichtig, da sie dem Körper dabei helfen, Infektionen zu bekämpfen und Gewebeschäden zu reparieren. Entzündungen können sich jedoch zu einem Problem entwickeln, wenn sie chronisch werden und sich gegen das eigene Gewebe des Körpers richten. Zimt könnte in dieser Hinsicht hilfreich sein. Studien haben gezeigt, dass dieses Gewürz und seine Antioxidantien entzündungshemmende Eigenschaften besitzen (8, 9).

Zusammenfassung: Die in Zimt enthaltenen Antioxidantien besitzen entzündungshemmende Wirkungen, die das Risiko für Krankheiten reduzieren können.

Zimt könnte das Risiko für Herzkrankheiten reduzieren

Zimt wurde mit einem reduzierten Risiko für Herzkrankheiten in Verbindung gebracht, welche die häufigste Ursache für einen verfrühten Tod darstellen. Bei Menschen mit Typ 2 Diabetes reichte 1 Gramm Zimt – etwa ein halber Teelöffel – pro Tag aus, um positive Auswirkungen auf bestimmte Blutmarker zu entfalten. Diese Menge an Zimt konnte die Gesamtcholesterinspiegel, die Spiegel des „schlechten“ LDL Cholesterins und die Triglyzeridspiegel senken, während die Spiegel des „guten“ HDL Cholesterins stabil blieben (10). Ein aktuelles Studienreview kam zur Schlussfolgerung, dass bereits eine Zimt Dosis von gerade einmal 120 mg pro Tag diese Wirkungen entfalten kann. Bei diesem Studienreview war Zimt außerdem dazu in der Lage, die Spiegel des „guten“ HDL Cholesterins zu erhöhen (11). Im Rahmen von mit Tieren durchgeführten Studien konnte Zimt außerdem den Blutdruck senken (3). In Kombination könnten all diese Faktoren das Risiko für Herzkrankheiten drastisch senken.

Zusammenfassung: Zimt könnte einige der Schlüsselrisikofaktoren für Herzkrankheiten inklusive Cholesterin, Triglyzeride und Blutdruck reduzieren.

Zimt kann die Insulinsensitivität verbessern

Insulin ist eines der Schlüsselhormone, das den Stoffwechsel und die Verwendung von Energie reguliert. Es ist außerdem für den Transport von Blutzucker aus dem Blutkreislauf in die Zellen essentiell. Das Problem besteht jedoch darin, dass viele Menschen gegenüber den Wirkungen von Insulin resistent sind. Dies wird auch als Insulinresistenz bezeichnet und ist ein charakteristisches Markenzeichen ernsthafter Erkrankungen wie dem metabolischen Syndrom und Typ 2 Diabetes. Die gute Nachricht ist, dass Zimt eine Insulinresistenz dramatisch reduzieren kann, was diesem wichtigen Hormon dabei helfen kann, seine Aufgabe zu erfüllen (12, 13). Durch eine Verbesserung der Insulinsensitivität kann Zimt die Blutzuckerspiegel senken.

Zusammenfassung: Es konnte gezeigt werden, dass Zimt die Insulinsensitivität signifikant verbessern kann.

Zimt kann die Blutzuckerspiegel senken und besitzt ausgeprägte Anti-Diabetes Wirkungen

Zimt ist für seine blutzuckersenkenden Eigenschaften bekannt. Neben seinen positiven Auswirkungen auf eine bestehende Insulinresistenz kann Zimt die Blutzuckerspiegel über mehrere Mechanismen senken. Als erstes konnte gezeigt werden, dass Zimt die Menge an Glukose reduziert, die nach einer Mahlzeit in den Blutkreislauf gelangt. Zimt bewirkt dies, indem es die Aktivität einer Reihe von Verdauungsenzymen beeinträchtigt, was den Abbau von Kohlenhydraten im Verdauungstrakt verlangsamt (14, 15). Zweitens kann eine in Zimt enthaltene Verbindung auf zellularer Ebene die Wirkung von Insulin nachahmen (16, 17). Dies kann die Glukoseaufnahme durch die Zellen des Körpers stark erhöhen, auch wenn diese Verbindung sehr viel langsamer als Insulin wirkt. Zahlreiche Humanstudien haben die antidiabetischen Wirkungen von Zimt bestätigt und gezeigt, dass es die Nüchternblutzuckerspiegel um 10 bis 29% senken kann (18, 19, 20). Die effektive Dosierung liegt typischerweise zwischen 1 und 6 Gramm oder 0,5 bis 2 Teelöffeln Zimt pro Tag.

Zusammenfassung: Es konnte gezeigt werden, dass Zimt die Nüchternblutzuckerspiegel senken kann und bei einer Dosierung von 1 bis 6 Gramm pro Tag antidiabetische Wirkungen besitzt.

Zimt könnte positive Auswirkungen auf neurodegenerative Erkrankungen besitzen

Neurodegenerative Erkrankungen werden durch einen progressiven Verlust der Struktur oder der Funktion der Gehirnzellen gekennzeichnet. Alzheimer und Parkinson sind die am weitesten verbreiteten Krankheiten dieser Art. Zwei Verbindungen, die sich in Zimt wiederfinden, scheinen den Aufbau eines Proteins namens Tau im Gehirn zu hemmen, welches eines der Markenzeichen von Alzheimer darstellt (21, 22, 23). Im Rahmen einer Studie mit Mäusen, die unter Parkinson litten, half Zimt dabei, die Neuronen zu schützen, die Spiegel der Neurotransmitter zu normalisieren und die motorische Funktion zu verbessern (24). Diese Wirkungen müssen jedoch noch weiter beim Menschen untersucht werden.

Zusammenfassung: Im Rahmen von mit Tieren durchgeführten Studien konnte gezeigt werden, dass Zimt zu zahlreichen Verbesserungen bei Alzheimer und Parkinson führen kann. Es fehlt jedoch noch an entsprechenden Humanstudien.

Zimt könnte vor Krebs schützen

Krebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch ein unkontrolliertes Zellwachstum charakterisiert wird. Zimt wurde bezüglich einer potentiellen Verwendung bei der Krebsvorbeugung und Behandlung ausgiebig untersucht. Bisher beschränken sich diese Untersuchungen auf im Reagenzglas und mit Tieren durchgeführte Studien, welche nahelegen, dass Zimtextrakte vor Krebs schützen könnten (25, 26, 27, 28, 29). Zimt entfaltet diese Wirkungen, indem es das Wachstum der Krebszellen und die Bildung von Blutgefäßen in den Tumoren reduziert. Zusätzlich scheint Zimt für Krebszellen toxisch zu sein und zu einem Zelltod von Krebszellen zu führen. Diese Resultate wurden durch im Reagenz durchgeführte Experimente bestätigt, die zeigten, dass Zimt schützende antioxidative Reaktionen in menschlichen Darmzellen aktiviert (31). Ob Zimt jedoch auch bei lebenden Menschen eine solche Wirkung besitzt, muss erst noch im Rahmen kontrollierter Studien untersucht werden.

Zusammenfassung: Mit Tieren und im Reagenzglas durchgeführte Untersuchungen deuten darauf hin, dass Zimt vor Krebs schützende Wirkungen besitzen könnte.

Zimt hilft dabei, Bakterien und Pilzinfektionen zu bekämpfen

Zimtaldehyd, eine der primären aktiven Inhaltsstoffe von Zimt, könnte dabei helfen, unterschiedliche Arten von Infektionen zu bekämpfen. Von Zimtöl konnte gezeigt werden, dass es bei der Behandlung von Infektionen der Atemwege effektiv ist, die durch Pilze verursacht werden. Zimt kann außerdem das Wachstum bestimmter Bakterien inklusive Listerien und Salmonellen hemmen (32, 33). Die Untersuchungsergebnisse zu diesen Wirkungen sind bisher jedoch recht begrenzt und es konnte noch nicht gezeigt werden, dass Zimt Infektionen in anderen Bereichen des Körpers reduzieren kann. Die antimikrobiellen Wirkungen von Zimt könnten außerdem dabei helfen Karies zu verhindern und schlechten Atem zu reduzieren (34, 35).

Zusammenfassung: Zimtaldehyd besitzt antifungale und antibakterielle Eigenschaften, die Infektionen reduzieren könnten und dazu beitragen können, Karies und schlechten Atem zu bekämpfen.

Zimt könnte dabei helfen, den HIV Virus zu bekämpfen

HIV ist ein Virus, der das Immunsystem nach und nach außer Funktion setzt und unbehandelt letztendlich zu AIDS führt. Man glaubt, dass Zimt, der aus Zimtkassie extrahiert wird, dabei helfen kann, HIV-1 – den beim Menschen am weitesten Stamm des HIV Virus – zu bekämpfen (36, 37). Eine Laboruntersuchung, die mit HIV infizierte Zellen betrachtete, kam zu dem Ergebnis, dass Zimt von allen 69 untersuchten medizinischen Pflanzen die effektivste Behandlungsmethode darstellte (38). Es bedarf jedoch weiterer Untersuchungen, um diese Wirkungen beim Menschen zu bestätigen.

Zusammenfassung: Im Reagenzglas durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass Zimt dabei helfen kann, HIV-1 zu bekämpfen.

Es ist besser, Ceylon Zimt – der auch als “echter” Zimt bekannt ist – zu verwenden

Nicht alle Zimtsorten sind gleich. Die Cassia Variante enthält signifikante Mengen einer Verbindung, die als Coumarin bekannt ist und die in höheren Dosierungen als schädlich angesehen wird. Zwar besitzen alle Zimt Varianten Gesundheitsvorzüge, doch Cassia Zimt könnte aufgrund seines Coumaringehalts in höheren Dosierungen Probleme hervorrufen. Wissenschaftliche Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass Cassia Zimt im Vergleich zu Ceylon Zimt durchschnittlich die 63-fache Menge an Coumarin enthält (40). Ceylon Zimt („echter“ Zimt) ist in dieser Hinsicht sehr viel besser und Studien zeigen, dass er deutlich geringere Mengen an Coumarin als die Cassia Variante enthält (39). Unglücklicherweise handelt es sich beim meisten Zimt, der in Supermärkten erhältlich ist, um die billigere Cassia Variante.

Potentielle Risiken, die mit größeren Mengen des in Cassia Zimt enthaltenen Coumarins in Verbindung stehen

Coumarin kann Leberschäden hervorrufen

Mehrere Studien haben herausgefunden, dass ein Konsum von zu viel Coumarin Leberschäden hervorrufen kann (41, 42, 43). So entwickelte sich bei einer 73 Jahre alten Frau z.B. eine plötzliche Infektion der Leber, nachdem sie lediglich eine Woche lang Zimt Supplements eingenommen hatte (44). Diese Fallstudie umfasste jedoch Zimt Dosierungen, die weitaus höher als das ausfielen, was normalerweise über die Nahrung alleine zugeführt wird.

Coumarin könnte das Krebsrisiko erhöhen

Mit Tieren durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass Coumarin das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen kann (41). So kamen mit Nagetieren durchgeführte Studien zu dem Ergebnis, dass der Verzehr von zu viel Coumarin die Entstehung von Krebstumoren in der Lunge, der Leber und den Nieren hervorrufen kann (45, 46, 47). Der Mechanismus, über den Coumarin Krebs verursachen kann, ist noch nicht bekannt. Wissenschaftler glauben jedoch, dass Coumarin bei wiederholter Einnahme bestimmte Organe schädigen kann. Im Lauf der Zeit könnten diese Schäden dazu führen, dass gesunde Zellen durch Tumorzellen ersetzt werden (48). Die meisten Untersuchungen bezüglich der krebsfördernden Wirkungen von Coumarin wurden mit Tieren durchgeführt und es bedarf weiterer Studien, um herauszufinden, ob diese Verbindung auch beim Menschen existiert.

Einnahmeempfehlung

Da es sich bei der Verwendung von Zimt um eine Behandlungsmethode mit nicht erwiesener Wirkung handelt, gibt es keine offizielle Dosierungsempfehlung. Einige Quellen empfehlen ½ bis 1 Teelöffel (2 bis 4 Gramm) Zimtpulver pro Tag. Im Rahmen von Studien wurden zwischen 1 Gramm und 6 Gramm Zimt verwendet. Sehr hohe Dosierungen können toxisch sein. Letzteres gilt hauptsächlich für Cassia Zimt und hängt mit dessen hohen Coumaringehalt zusammen. Die tolerierbare tägliche Zufuhr von Coumarin liegt bei 0,1 mg pro Kilogramm Körpergewicht (41). Dies entspricht 0,5 bis 2 Gramm bzw. einem Teelöffel Cassia Zimt pro Tag. Hierbei sollte man im Hinterkopf behalten, dass diese Mengen für Erwachsene gelten und Kinder deutlich weniger vertragen.

Kann man Zimt natürlich über die Nahrung zu sich nehmen?

Zimt ist in unzähligen Nahrungsmitteln enthalten. Wenn man Zimt im Geschäft als Gewürz kauft, kann es sich hierbei um einen von zwei Typen oder um eine Mischung aus beiden handeln. Es handelt sich entweder um „echten“ Zimt, der auch als Ceylon Zimt bezeichnet wird und der leichter zu mahlen, aber weniger effektiv bei Diabetes ist, oder es handelt sich, was wahrscheinlicher ist, um den dunkleren Zimtkassie Zimt.

Risiken und Nebenwirkungen

Nebenwirkungen

Für gewöhnlich besitzt Zimt keine Nebenwirkungen. Die Verwendung großer Mengen kann Mund und Lippen reizen und wunde Stellen hervorrufen. Bei einigen Menschen kann der Verzehr von zu viel Zimt Reizungen und Geschwüre im Bereich der Mundschleimhäute hervorrufen (49, 50, 51). Dies hängt damit zusammen, dass diese Menschen auf das in Zimt enthaltene Zimtaldehyd allergisch reagieren, wenn sie es in größeren Mengen konsumieren. Geringe Mengen dieser Verbindung scheinen keine solche Reaktion hervorzurufen, da der Speichel verhindert, dass diese Chemikalien zu lange mit der Mundschleimhaut in Kontakt bleiben. Weitere Symptome einer Zimtaldehyd Allergie umfassen Schwellungen im Bereich von Zunge oder Zahnfleisch, ein brennendes bzw. juckendes Gefühl und weiße Flecken im Mundraum. Diese Symptome sind in der Regel nicht gefährlich, können aber unangenehm sein (52).

Zimt kann, wie bereits erwähnt wurde, die Blutzuckerspiegel senken, was in vielen Fällen wünschenswert ist. Der Verzehr von zu viel Zimt kann jedoch bei einigen Menschen einen zu starken Abfall der Blutzuckerspiegel hervorrufen, der zu Müdigkeit, Benommenheit und in extremen Fällen zu Ohnmacht führen kann (53). Dieses Risiko besteht insbesondere bei Menschen, die aufgrund einer Diabeteserkrankung Medikamente zur Senkung der Blutzuckerspiegel einnehmen. Der Verzehr von zu viel Zimt auf einmal oder das Einatmen von Zimtstaub können Husten und Atemprobleme hervorrufen. Diese Probleme können dadurch verstärkt werden, dass das in Zimt enthaltene Zimtaldehyd die Atemwege reizen kann und Atemprobleme weiter verstärken kann (54). Menschen, die unter Asthma oder anderen Erkrankungen leiden, die die Atmung beeinträchtigen können, sollten diesbezüglich besonders vorsichtig sein.

Risiken

Zimt scheint für die meisten Menschen bei einer oralen Einnahme von bis zu 6 Gramm täglich für einen Zeitraum von 6 Wochen sicher und unbedenklich zu sein. Einige Menschen können allergisch auf Zimt oder einen seiner Bestandteile reagieren. Sehr große Mengen an Zimt können toxisch sein, was insbesondere bei Menschen gilt, die unter Leberproblemen leiden. Da Zimt den Blutzucker senken kann, kann es bei Diabetikern notwendig sein, die Medikation anzupassen, wenn sie Zimt als Supplement verwenden. Menschen, die unter Krebsarten wie z.B. Brustkrebs leiden, die durch Hormone beeinflusst werden, sollten Zimt nicht einnehmen. Der Inhaltsstoff Cumarin, der in einigen Zimtprodukten enthalten ist, kann Leberprobleme verursachen. Aufgrund der mangelnden Daten bezüglich der Sicherheit sollte Zimt von Kindern oder schwangeren oder stillenden Frauen nicht als Supplement eingenommen werden.

Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

Schwangerschaft und Stillzeit: Es ist nicht genug über die Verwendung von Zimtkassie während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt, weshalb schwangere und stillende Frauen Zimtkassie sicherheitshalber nicht verwenden sollten.

Diabetes: Zimtkassie kann den Blutzuckerspiegel bei Menschen, die unter Diabetes leiden, beeinflussen. Diabetiker sollten, wenn sie größere Mengen an Zimtkassie zu sich nehmen, als normalerweise in Nahrungsmitteln vorkommen, auf Anzeichen für niedrige Blutzuckerspiegel achten und den Blutzuckerspiegel sorgfältig kontrollieren.

Erkrankungen der Leber: Zimtkassie enthält einige Chemikalien, die die Leber schädigen können. Aus diesem Grund sollten Menschen, die unter Erkrankungen der Leber leiden, Zimtkassie nicht in größeren Mengen, als diese normalerweise in der Nahrung vorkommen, verwenden.

Operationen: Zimtkassie kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen und deshalb möglicherweise die Blutzuckerkontrolle während Operationen beeinträchtigen. Deshalb sollte man die Einnahme von Zimtkassie zwei Wochen vor anstehenden Operationen beenden.

Wechselwirkungen

Gibt es Wechselwirkungen mit Medikamenten?

Wenn man Medikamente einnimmt, sollte man vor der Verwendung von Zimt Supplements mit dem behandelnden Arzt sprechen. Zimt Supplements könnten mit Antibiotika, Diabetesmedikamenten, Blutverdünnern, Herzmedikamenten und weiteren Medikamenten interagieren.

Zimtkassie sollte man nicht mit folgenden Medikamenten kombinieren:

Medikamente, die die Leber schädigen können

Die Einnahme sehr hoher Dosierungen von Zimtkassie kann die Leber schädigen, was insbesondere bei Menschen mit bestehenden Lebererkrankungen der Fall ist. Die Einnahme großer Mengen von Zimtkassie in Kombination mit Medikamenten, die auch die Leber schädigen können ( z.B. Paracetamol, Acetaminophen oder Statine), kann das Risiko für Leberschäden erhöhen. Aus diesem Grund sollte man Zimtkassie in größeren Mengen nicht mit solchen Medikamenten kombinieren.

Bei der Kombination von Zimtkassie mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:

Diabetesmedikamente

Zimtkassie könnte den Blutzuckerspiegel senken. Auch Diabetesmedikamente werden verwendet, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Die Einnahme von Zimtkassie in Verbindung mit Diabetesmedikamenten könnte deshalb ein zu starkes Absinken des Blutzuckerspiegels zur Folge haben. Aus diesem Grund sollten Diabetiker während der Einnahme von Zimtkassie ihren Blutzuckerspiegel sorgfältig kontrollieren. Es kann sein, dass die Dosierung von Diabetesmedikamenten angepasst werden muss.

Gibt es Interaktionen mit Supplements und Heilkräutern?

Heilkräuter und Supplements, die die Leber schädigen können

Es gibt einige Bedenken, dass die Einnahme großer Mengen von Zimtkassie bei einigen Menschen ernsthafte Leberschäden hervorrufen könnte, was insbesondere bei Menschen gilt, die unter einer Erkrankung der Leber leiden. Die Einnahme von Zimtkassie mit anderen Produkten, die die Leber schädigen können, könnte das Risiko für Leberschäden erhöhen. Produkte, die die Leber schädigen können, umfassen unter anderem Kreosotbusch, Beinwell, DHEA, Gamander, Kava, Niacin, Flohkraut Öl, rote Hefe und andere.

Heilkräuter und Supplements, die den Blutzuckerspiegel senken können

Zimtkassie könnte den Blutzuckerspiegel senken und die Einnahme in Kombination mit Heilkräutern oder Supplements, die ihrerseits auch den Blutzuckerspiegel senken können, könnte bei einigen Menschen zu einem zu starken Abfall der Blutzuckerspiegel führen. Heilpflanzen und Supplements, die den Blutzuckerspiegel senken könnten, umfassen unter anderem Alpha-Liponsäure, Bittermelone, Chrom, Teufelskralle, Fenugreek, Knoblauch, Guar Gummi, Rosskastanie, Panax Ginseng, Flohsamen, sibirischen Ginseng und andere.

Gibt es Interaktionen mit Nahrungsmitteln?

Es gibt keine bekannten Interaktionen mit Nahrungsmitteln.

Fazit

Zimt ist eines der köstlichsten und gesündesten Gewürze unseres Planeten. Er kann die Blutzuckerspiegel senken, Risikofaktoren für Herzkrankheiten reduzieren und besitzt eine Vielzahl weiterer eindrucksvoller Gesundheitsvorzüge. Auch wenn der Verzehr geringer bis moderater Mengen an Zimt in der Regel sicher und unbedenklich ist, kann der Verzehr zu großer Mengen Nebenwirkungen hervorrufen. Dies gilt primär für Cassia Zimt, da dieser große Mengen an Coumarin enthält, welches mit Krankheiten wie Leberschäden und Krebs in Verbindung bebracht wird.

Auf der anderen Seite enthält Ceylon Zimt, der auch als „echter“ Zimt bezeichnet wird, nur Spuren von Coumarin und kann deshalb auch in größeren Mengen konsumiert werden. Als sichere Mengen gelten bis zu einem Teelöffel (0,5 bis 2 Gramm) Cassia Zimt und bis zu 2,5 bis 3 (5 bis 6 Gramm) Ceylon Zimt pro Tag. Auch wenn der Verzehr von zu viel Zimt einige Nachteile mit sich bringen kann, ist Zimt doch ein gesundes Gewürz, das in geringen bis moderaten Mengen sicher und unbedenklich ist. Der Verzehr von weniger als der maximalen verträglichen Menge ist mehr als genug, um von den Gesundheitsvorzügen von Zimt profitieren zu können.

Referenzen

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24628250/
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4097974/
  3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4003790/
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10641152
  5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22882757
  6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16190627
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10077878
  8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25629927
  9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22536283
  10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14633804
  11. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24019277
  12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2901047/
  13. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18234131
  14. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21538147
  15. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21711570
  16. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11506060
  17. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9762007
  18. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19930003
  19. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17381386
  20. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16634838
  21. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19433898
  22. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23531502
  23. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24349472
  24. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24946862
  25. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3105590/
  26. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16253769
  27. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12860272
  28. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9848396
  29. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10232076
  30. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18260732
  31. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3101712/
  32. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8834832
  33. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16710900
  34. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22783715
  35. http://europepmc.org/abstract/med/21290983
  36. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20946094
  37. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19641233
  38. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11094851
  39. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23627682
  40. http://pubs.acs.org/stoken/presspac/presspac/full/10.1021/jf102112p
  41. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20024932
  42. https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/coumarin
  43. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2591993
  44. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25923145
  45. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0041008X98984423
  46. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278691502002272
  47. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12616289
  48. https://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/104
  49. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4541332/
  50. http://jada.ada.org/article/S0002-8177(88)66016-8/pdf
  51. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3157809/
  52. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3157809/
  53. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/PMHT0024700/
  54. https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/cinnamaldehyde