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Echter Beinwell ist auch unter den Bezeichnungen gemeiner Beinwell, Wallwurz und Beinwurz bekannt. Obwohl diese Pflanze giftige Chemikalien enthält, die als Pyrrolizidinalkaloide bekannt sind, werden Blätter, Wurzel und Wurzelstamm zur Herstellung von Medizin verwendet. Die Menge an Pyrrolizidinalkaloiden, die sich in Beinwell befinden, variiert abhängig von Erntezeit und Alter der Pflanze. Die Wurzel enthält zehnmal mehr Pyrrolizidinalkaloide als die Blätter. Einige Produkte, die als echter Beinwell (Symphytum officinale) verkauft werden, enthalten giftigeren rauen Beinwell (Symphytum asperum) oder Futter-Beinwell (Symphytum uplandicum).
Beinwell wird als Tee bei Magenbeschwerden, Magengeschwüren, schwerer Menstrualperiode, Durchfall, blutigem Urin, hartnäckigem Husten, Schmerzen beim Atmen, Bronchitis, Krebs und Brustschmerzen verwendet. Er wird außerdem als Gurgellösung bei Erkrankungen des Zahnfleischs und Halsentzündungen eingesetzt.
Beinwell wird bei Hautgeschwüren, Wunden, entzündeten Gelenken, Blutergüssen, rheumatischer Arthritis, geschwollenen Venen, Gicht und Knochenbrüchen auf die Haut aufgetragen.
Die in Beinwell enthaltenen Chemikalien könnten eine heilende Wirkung besitzen und Entzündungen reduzieren, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden. Beinwell enthält jedoch auch toxische Chemikalien, die über die Haut aufgenommen werden können.
Es gibt nicht genügend wissenschaftliche Daten, um eine Aussage bezüglich der Effektivität von auf die Haut aufgetragenem Beinwell bei Blutergüssen und Verstauchungen treffen zu können. Neue Untersuchungen legen nahe, dass das Auftragen von Beinwell auf die Haut Schmerzen und Spannungen bei Blutergüssen und Verstauchungen, sowie Schmerzen im Bereich von Muskeln und Gelenken lindern könnte.
Auch bezüglich der Wirksamkeit von Beinwell bei Hautgeschwüren, Wunden, Knochenbrüchen, schwere Menstrualperiode, Durchfall, Husten, Halsentzündungen, Erkrankungen des Zahnfleischs, Gelenkschmerzen, Brustschmerzen, Krebs und Entzündungen gibt es nicht genügend wissenschaftliche Daten.
Es bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen, um die Effektivität von Beinwell bei diesen Anwendungen bewerten zu können.
Beinwell ist bei oraler Einnahme wahrscheinlich nicht sicher und unbedenklich. Er enthält als Pyrrolizidinalkaloide bekannte Chemikalien, die Leberschäden, Lungenschäden und Krebs hervorrufen können.
Beinwell scheint für die meisten Menschen sicher und unbedenklich zu sein, wenn er in kleinen Mengen für weniger als 10 Tage auf die unverletzte Haut aufgetragen wird. Es ist wichtig zu bedenken, dass die in Beinwell enthaltenen giftigen Chemikalien über die Haut aufgenommen werden können. Die Absorption dieser Chemikalien nimmt zu, wenn die Haut verletzt ist, oder große Mengen von Beinwell aufgetragen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit: Beinwell ist oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen für schwangere und stillende Frauen wahrscheinlich nicht sicher und unbedenklich. Zusätzlich dazu, dass die in Beinwell enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide Leberschäden hervorrufen und Krebs verursachen können, können diese Chemikalien außerdem Geburtsdefekte hervorrufen. Selbst eine Verwendung auf der Haut sollte gemieden werden, da die enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide über die Haut aufgenommen werden können.
Verletzte oder beschädigte Haut: Man sollte Beinwell nicht auf verletzte oder beschädigte Haut auftragen, da die enthaltenden giftigen Pyrrolizidinalkaloide bei verletzter oder beschädigter Haut in größeren Mengen aufgenommen werden und Leberschäden und andere ernsthafte Nebenwirkungen hervorrufen könnten.
Erkrankungen der Leber: Es gibt Bedenken, dass Beinwell Leberschäden verschlimmern könnte, weshalb Menschen, die unter Leberproblemen leiden, Beinwell Produkte meiden sollten.
Man sollte Beinwell nicht in Kombination mit folgenden Medikamenten verwenden:
Beinwell könnte die Leber schädigen. Die Verwendung von Beinwell in Kombination mit Medikamenten, die auch die Leber schädigen können, kann das Risiko für Leberschäden erhöhen. Aus diesem Grund sollte man auf Beinwell verzichten, wenn man Medikamente einnimmt, die die Leber schädigen können.
Bei der Kombination von Beinwell mit folgenden Medikamenten sollte man vorsichtig sein:
Beinwell wird über die Leber abgebaut. Einige Chemikalien, die beim Abbau von Beinwell durch die Leber entstehen, können schädlich sein. Medikamente, die den Abbau von Beinwell durch die Leber beschleunigen, könnten die toxischen Wirkungen von Beinwell Abbauprodukten verstärken.
Eine angemessene Dosierung von Beinwell hängt von unterschiedlichen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und weiteren ab. Zum augenblicklichen Zeitpunkt gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine Aussage über angemessene Dosierungsbereiche für Beinwell treffen zu können. Aus diesem Grund sollte man sich an die Dosierungsanleitung auf dem Etikett halten und/oder vor der Verwendung einen Arzt oder Apotheker fragen.